ÖFB ändert vor der neuen Saison Regeln
Ab der Spielzeit 2021/22 zählt das direkte Duell mehr als die Tordifferenz und die Jugendregel in der Regionalliga Salzburg wurde entschärft.
Seit einigen Jahren sorgt die Jugendregel im FußballUnterhaus für viele Diskussionen. Eingeführt wurde sie, um Talenten in den höchsten Amateurligen mehr Einsatzzeiten zu garantieren. Mittlerweile haben aber immer mehr Vereine Schwierigkeiten, diese Regel umzusetzen. Aus diesem Grund hat der ÖFB vor Kurzem die Bestimmungen für die Regionalligen etwas entschärft. Die Altersgrenze wurde um ein Jahr angehoben. Das heißt: Statt vier U22-Spielern müssen in Zukunft vier U23-Kicker (davon einer in der Startelf) auf dem Spielbericht stehen.
Weiters wurde vom ÖFB-Präsidium beschlossen, dass in Zukunft in allen heimischen Ligen (von der Bundesliga bis in die unterste Klasse) bei Punktgleichheit nicht mehr zuerst die Tordifferenz zählt, sondern der Gewinner des direkten Duells vorgereiht wird. „Diese Änderung wurde schon länger angestrebt und in diesem Jahr umgesetzt“, erklärt ÖFB-Rechtsexperte Bernhard Schwarz. Vorkommnisse wie in der vergangenen Saison in der 2. Liga sollen mit dieser Regeländerung vermieden werden. Im Juli 2020 lagen Ried und Austria Klagenfurt vor der letzten Runde punktgleich an der Spitze, nur wenige Tore trennten diese beiden Teams. Dank eines 9:0-Kantersiegs gegen den FAC sicherten sich die Oberösterreicher Platz eins und damit den BundesligaAufstieg. Der ungewöhnlich hohe Erfolg sorgte auch Wochen später noch für die Diskussionen.
Ganz andere Sorgen hat seit wenigen Tagen Bürmoos. Der Salzburg-Ligist muss rund zwei Wochen vor dem Trainingsstart den Verlust seines Trainerteams verdauen. Chefcoach Bernhard Kletzl, sein Assistent Emre Ispiroglu und Tormanntrainer Alexander Trappl haben ihren Abschied bereits verkündet. Das Trio steht kurz vor einem Engagement beim Regionalligisten Anif. Bereits am Samstag sollen Kletzl und Co. vorgestellt werden.
Ebenfalls nach Anif könnte es die Bürmooser Offensivspieler Daniel Leitz und Enis Kuka ziehen. „Das hat aber nichts mit meiner Person zu tun. Die Spieler verhandeln schon seit mehreren Wochen mit Anif, ich erst seit Sonntag“, erklärt Kletzl. Sein ExVerein dürfte aber nicht lange trainerlos sein. Mit Georg Hauthaler, der erst unter der Woche in Anif freigestellt wurde, gab es bereits erste Gespräche. Zudem haben die BergerBrüder Markus und Hans-Peter ihre Dienste angeboten.