Salzburger Nachrichten

Olympiaträ­ume platzten früh

Taekwondo-Ass Aleksandar Radojkovic gewann in Sofia keinen Kampf.

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SOFIA. Nun ruhen wohl alle Hoffnungen auf den Karateka, um Salzburgs Abordnung bei den Olympische­n Spielen in Tokio im Sommer noch zu vergrößern. Während Alisa Buchinger und Co. Mitte Juni in Paris ihre letzte Qualifikat­ionschance nutzen wollen, hat das Träumen für drei andere Salzburger Kampfsport­ler ein Ende: Nachdem die Walser Ringer Simon Marchl und Gabriel Janatsch am Donnerstag in Sofia gleich in der ersten Runde ausgeschie­den waren, ereilte Taekwondo-Kämpfer Aleksandar Radojkovic tags darauf dasselbe bittere Schicksal. Der Oberndorfe­r hätte drei Kämpfe gewinnen müssen, um als Finalist das Olympiatic­ket zu lösen, unterlag dem Slowenen Patrik Divkovic aber zum Auftakt klar mit 1:10.

„Aleksandar hat alles versucht, aber sein Gegner hat das geschickt gemacht“, sagte der Obmann vom TV Oberndorf, Sudhir Batra. Gegen den Slowenen hatte der an Position acht gesetzte Radojkovic zuletzt einen Testkampf gewonnen – in der Vergangenh­eit aber auch schon verloren. In Sofia konnte der 24-jährige Mittelgewi­chtler

(bis 80 Kilogramm) nach einer 1:0-Führung aber nicht mehr zulegen. Sein Kontrahent entschied alle drei Runden für sich und verdiente sich so das Duell mit der Nummer eins des Turniers, dem Norweger Richard Ordemann.

Gar nicht antreten konnte in Bulgariens Hauptstadt der zweite Vertreter des TV Oberndorf. Der Tiroler Sandro Peer wurde vor dem Abflug positiv auf das Coronaviru­s getestet und konnte die Wettkämpfe nur von zu Hause aus verfolgen. „Der Fokus liegt für unsere Sportler schon jetzt auf der Qualifikat­ion für Paris 2024“, sagt Batra.

Das gilt auch für Salzburgs beste Ringer. Wie Radojkovic zählen auch Simon Marchl und Markus Ragginger zum Förderkade­r für die übernächst­en Sommerspie­le. Ragginger war in Sofia gar nicht im Einsatz, Marchl musste sich nach Führung dem Armenier Arman Andreasyan geschlagen geben. Zwei Kämpfe durfte beim finalen Qualifikat­ionsturnie­r nur Gabriel Janatsch bestreiten. Nach seiner 0:11-Auftaktnie­derlage bekam der Freistilri­nger am Freitag eine zweite Chance. Da sich sein polnischer Gegner, der ehemalige Europameis­ter und Vizeweltme­ister Magomedmur­ad Gadzhiev, bis ins Finale vorgekämpf­t hatte, trat das Walser Leichtgewi­cht in der – für Tokio 2021 unerheblic­hen – Hoffnungsr­unde an. Doch Janatsch unterlag Niurgun Skriabin aus Belarus mit 0:6.

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BILD: SN/TV OBERNDORF Aleksandar Radojkovic nicht in Tokio. kämpft

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