Red Bull Salzburg holt sich ersten Matchball
Nur vor der Pause agierte Salzburg beim 3:1 in Graz gegen Sturm souverän. Erst der 20-jährige Brenden Aaronson und der 33-jährige Zlatko Junuzovic sorgten in der Schlussphase für Aufatmen.
Fußballmeister Salzburg kann am Mittwoch im Heimspiel gegen Rapid den Titel fixieren. Beim 3:1 in Graz überzeugten die Bullen vor der Pause.
Zwei Mal hat Österreichs Fußballmeister Red Bull Salzburg in der laufenden Saison der Bundesliga gegen Sturm Graz schon verloren. Und auch in der 29. Runde am Sonntag begannen die Grazer gegen die Bullen überaus intensiv und zeigten sich von der ersten Minute an hellwach. Aber Salzburg ist eben Salzburg, und der Serienmeister ließ sich beim 3:1 auch durch viele vergebene Chancen nicht aus der Ruhe bringen und hat nun am Mittwoch im Heimspiel gegen Rapid den ersten Matchball, um den Titel zu fixieren.
Die klar besseren Chancen fanden in der Startphase aber die Salzburger vor. Torjäger Patson Daka, der gegen Sturm immer besonders gern trifft, ließ jedoch zwei Topchancen
aus. Ein Mal scheiterte Daka an Sturm-Torhüter Siebenhandl, als er diesen bei seiner zweiten Möglichkeit schon überspielt hatte, rettete Gazibegović vor der Torlinie (13., 14.). Zur Erinnerung: Daka war beim 3:1 gegen Sturm am 4. April 2021 der früheste Triplepack der Bundesliga-Geschichte gelungen und der Torjäger hatte in vier seiner vergangenen fünf Ligaspiele gegen Sturm (sechs Tore insgesamt) getroffen. Sieben Minuten nach Dakas Topchancen zeigte der Meister, dass er sich im letzten Saisonspiel gegen die Grazer nicht überraschen lassen wollte. Nach einem Pass von Mërgim Berisha lupfte Brenden Aaronson den Ball zum 1:0 ins Tor. Salzburg hatte längst das Kommando
übernommen. Einziges Manko: Daka und Co. vergaben beste Möglichkeiten.
So kam es, wie es kommen musste. Nach einem Querschläger stand Kiteishvili allein vor Torhüter Cican Stankovic und behielt die Nerven (56.). Der Tabellenführer verlor seine klare Souveränität und hatte es Aaronson zu verdanken, dass im Titelkampf nicht mehr Spannung aufkommt. Der US-Boy traf mit einem Weitschuss zum 2:1 (78.). Die Marsch-Elf benötigte auch Glück, dass bei einer Attacke von Maximilian Wöber an Yeboah der Elferpfiff ausblieb (80.). Als drei Minuten später Zlatko Junuzovic mit einem Weitschuss das 3:1 erzielte, wurde wieder deutlich, welche tolle Mentalität im Bullen-Team steckt.