„Der Auftakt ist definitiv geglückt“
MICHAEL SMEJKAL
LAMPRECHTSHAUSEN. Am Ende präsentierte sich sogar das Wetter in bester Laune: Nachdem bei der ersten Station des equitronpro-Grand-Prix in Lamprechtshausen die Turnierwoche am Mittwoch noch bei fünf Grad plus und Regen begonnen hatte, gab es Sonntag zu den beiden großen Finalen Kaiserwetter und fast sommerliche Temperaturen. Kein Wunder, dass auch Organisator Tommy Kreidl am Ende ein fast überschwängliches Resümee gezogen hat. „Wir haben Pferdesport auf höchstem Niveau gesehen. Nur eine fehlerfreie Runde im Grand-Prix-Finale spricht für die Schwierigkeit des Parcours. Für die Pferde war es aber auch nicht einfach. Bei der Ankunft am Mittwoch hatten wir um die fünf Grad, heute ist das Finale bei 30 Grad über die Bühne gegangen. Ich würde sagen, der Auftakt ist definitiv geglückt.“
Der erste Grand Prix ging Sonntag an den 27-jährigen Bayern Maximilian Ertz auf Lexus. Er blieb wie angesprochen als einziger Reiter im Feld fehlerfrei. „Wir waren heute nicht um so viel besser, wir hatten nur ein bisschen mehr Glück.“Das Glück fehlte der 31-jährigen Oberösterreicherin Romana Hartl – sie blieb zwar auch ohne Fehler im Parcours, kassierte aber mit ihrer zehnjährigen Schimmelstute Clarima am Ende 0,5 Fehlerpunkte, weil sie die vorgeschriebene Maximalzeit von 86 Sekunden um 1,4 Sekunden überschritten hatte. „Ich bin trotzdem superhappy, weil es unser erster Wettkampf auf diesem Niveau war. Wenn man bedenkt, dass ich mein Pferd selbst ausgebildet habe, macht mich das richtig stolz.“Platz drei ging an den Steirer Markus Saurugg, der die Qualifikation am Freitag gewonnen hatte und auch Sonntag die Bestzeit (78,81) geritten hat, aber eben einen Abwurf zu verzeichnen hatte.
Zuvor gab es einen Heimsieg für die Lamprechtshausner im Casinos Future Cup, der zweiten Stufe unter dem Grand Prix:
Savannah Birk und Captain Kirk gewannen vor Miriam Berger mit Francis 2. Birk: „In der Vergangenheit hatten wir bei Heimturnieren nie das Glück auf unserer Seite. Captain Kirk hat seine
Sache heute prima gemacht. Wir hatten es in den letzten Jahren nicht immer einfach zusammen, da sind schon ab und zu Tränen geflossen. Akribische Arbeit hat uns zusammengeschweißt.“