Salzburger kannten erneut keine Gnade
Das Salzburg Football Team überrollte auch die Swarco Raiders II. Beim 46:14-Sieg griff erneut die „Mercy-Rule“zur Schonung des Gegners.
AMERICAN FOOTBALL
SALZBURG. So erhebend ein Kantersieg für den Gewinner auch sein kann, zu einer Demütigung für den unterlegenen Gegner sollte er dennoch nicht werden. Um allzu schmerzhaft hohe Niederlagen zu vermeiden, gibt es im American Football deshalb die sogenannte „Mercy-Rule“. Sobald ein Team 35 Punkte Vorsprung hat, wird die Spieluhr nur mehr in Ausnahmesituationen angehalten, um das Ergebnis nicht ausufern zu lassen.
Dass (wie schon in den ersten beiden Saisonmatches des Salzburg Football Teams) auch am Samstag im Heimspiel gegen die Swarco Raiders II die „Gnadenregel“zum Schutz des Gegners schlagend wurde, zeigt, wie dominant der neue Club bislang in der Division I auftritt. Beim Stand von 46:7 wurde die zeittechnische Notbremse gezogen. Am Ende setzten sich die Salzburger mit 46:14 (26:0) durch, womit sie nach drei Spielen bei einem beeindruckenden Punkteverhältnis von 140:20 halten und die Conference B souverän anführen.
Gegen das zweite Team des Innsbrucker AFL-Clubs gingen die Salzburger bereits mit der ersten Angriffsaktion in Führung. Dem Touchdown von Noah Touré folgten bis zur Halbzeitpause noch drei weitere durch Michael Poschacher, Benjamin Ast und Quarterback Kris Denton. In der zweiten Hälfte schafften es dann auch die Tiroler, zwei Mal zu scoren. Aufseiten der Salzburger schlug David Warnung doppelt zu, zudem durfte Routinier Florian Geyer einen Touchdown gegen seinen Ex-Club bejubeln.
Dass so viele verschiedene Spieler bei Salzburg punkten können, ist eine der großen Stärken des der Fusion der beiden Stadtvereine Ducks und Bulls entsprungenen Clubs. „Wir haben einfach so viele gute Leute, dass wir für die Gegner nur schwer auszurechnen sind“, weiß Obfrau Christine Gappmayer. Eine weitere Stärke konnten die Salzburger bislang noch nicht ausspielen. So mussten die Fans die ersten beiden Heimspiele im Livestream mitverfolgen. Gegen Hohenems sollen aber Anfang Juli zumindest einige der jeweils mehr als 2000 Onlinezuschauer ihr Team auch live im Max-Aicher-Stadion anfeuern können.
„Wir haben so viele gute Spieler, dass wir für die Gegner nur schwer auszurechnen sind.“