Sport als Mittel der Verständigung?
„Bei der EURO in jenem Jahr 2012 war noch die DonbassArena in Donezk ein Schauplatz. Heute ist das Stadion als Folge des Konflikts der Ukraine mit Russland zerschossen.“(Leitartikel v. Gerhard Öhlinger, „Ein abgehobenes Turnier löst wenig Vorfreude aus“, SN vom 12. 6.) Vorher war in dem Artikel von der „grenzüberschreitenden Fußballmeisterschaft der Völkerverständigung“die Rede.
Sport als Mittel zur Völkerverständigung? Das hat 1933 in Berlin nicht funktioniert, und schauen wir nach BosnienHerzegowina, wo von den Träumen der Einheit der Menschheit im Zeichen von Olympia 1984 nur noch Ruinen geblieben sind.
„Die Wohlfahrt der Menschheit, ihr Friede und ihre Sicherheit sind unerreichbar, wenn und ehe nicht ihre Einheit fest begründet ist“(Bahá’u’lláh). Diese Einheit muss aus der Erkenntnis entstehen, dass jeder einzelne
Mensch auf dieser Erde Verantwortung für das Ganze trägt.
Wolfgang Grammel