„Pfarrer, i kenn dich vom Ranggeln“
Klaus Laireiter hat viel erlebt, Sepp Forcher entlockte ihm einige Anekdoten.
Sepp Forcher muss man im Pongau nicht vorstellen. Dasselbe gilt für Pfarrer Klaus Laireiter (72). Persönlich kannten sich die beiden Urgesteine nicht – bis Montag. Auf Einladung von Gastronom Alois Rettenbacher und Kustos Hans Müller kamen sie im Skimuseum Werfenweng zusammen. Der 91-jährige Forcher („i kenn dich vom Ranggeln“) moderierte, Laireiter erzählte vor kleinem Publikum launig und eindrucksvoll aus seinem Leben. Von der Jugend mit sieben Geschwistern in Großarl („gerauft haben wir jeden Tag“), von Triumphen auf dem Ranggler-Olymp der Pinzgauer, dem Hundstein („damit haben sie nicht gerechnet“), von seinem Weg zu Gott („als Vierjähriger hat mir die Güte des Großarler Pfarrers imponiert“) und von seinem unermüdlichen Einsatz für Kinder in Bolivien. Das südamerikanische Land ist für den Steyler-Missionar eine zweite Heimat geworden, oft war er dort, „bis auf die vergangenen zwei Jahre, da hat es Corona nicht zugelassen“. Über zwei Millionen Euro hat Laireiter für seine Organisation „Para-ninos“bereits aufgestellt. Diese kümmert sich um medizinische Versorgung für Kinder aus armen Verhältnissen. Zu tun gebe es in Bolivien noch viel, er werde sich weiter einsetzen, betonte Laireiter. Forcher: „Das ist wahre Größe.“