Heeresführung und Verteidigungsressort stehen vor Umbau
WIEN. Die Heeresführung und das Verteidigungsministerium stehen vor einer großen Strukturreform. Dabei geht es in erster Linie darum, die Verwaltung von der Truppe zu trennen und zu verschlanken. So soll die Zentralstelle künftig nur mehr aus drei statt bisher fünf Sektionen bestehen, zwei davon sollen von Zivilisten geführt werden. Der Generalstab soll als Generaldirektion für Landesverteidigung gleichzeitig Teil des Ministeriums und des Heeres sein. Ausgearbeitet wurde die Reform dem Vernehmen nach federführend vom Generalsekretär von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), Dieter Kandlhofer. Er soll nach dem Umbau eine der beiden zivilen Sektionen (künftig Direktionen genannt) leiten. SPÖ und FPÖ kritisieren die Pläne als „türkise Umfärbung“.