Mülltrennung ist nur der zweite Schritt
Mülltrennung ist eine gute Sache, wenn sie auch gemacht wird. Schaue ich aber in die Biomülltonne vor meinem Wohnhaus, könnte mir schlecht werden, wenn ich sehe, was da an Nicht-Biomüll liegt. Hier mangelt es entweder an Intelligenz oder einem großen Teil der Bevölkerung ist alles egal.
Mülltrennung kann aber immer nur der zweite Schritt sein. Viel wichtiger noch ist Müllvermeidung.
Unser menschengemachter Klimawandel basiert schlicht auf zu großem Ressourcenverbrauch, indem beispielsweise der wertvolle Rohstoff Erdöl für die Herstellung von Wegwerfverpackungen verschwendet wird. Allein der Lebensmittelkonzern Nestlé verkaufte 2018 1,7 Millionen Tonnen Plastikverpackung an die Konsumenten seiner Produkte mit, das waren 13 Prozent mehr als 2017. Man mag sich die Zahlen für die Coronajahre 2020 und 2021 gar nicht vorstellen. Allein der Energieaufwand, der in der Stadt Salzburg betrieben wird, um gebrauchte Plastikflaschen in gelben Tonnen per Lkw einzusammeln, entbehrt jeder Logik.
Deshalb weg von Einwegverpackungen und hin zu einem sinnvollen Pfandsystem. Jeder Joghurtbecher, jede Plastikmineralwasserflasche, jede Energydrinkdose im Müll ist leicht vermeidbar.
Helmut Neumayer, 5020 Sbg.