Salzburger Nachrichten

SalzburgMi­lch liefert wieder Milch und Käse

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In der SalzburgMi­lch in Salzburg-Itzling sind derzeit bis zu 35 Experten am Werk, um die EDV wieder in Gang zu bringen – aus dem Haus und von außerhalb. Unter anderem gilt es, alle Festplatte­n der mehr als 300 PCs in der Molkerei und in der Käserei zu „reinigen“und die PCs völlig neu aufzusetze­n.

Die SalzburgMi­lch mit ihren 364 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn und 2400 Milchliefe­ranten war am Dienstag um 22 Uhr zum Opfer eine Cyberattac­ke geworden. Die Täter haben alle Passwörter geändert – und damit den Zugang blockiert. Zudem wurden die Informatio­nen in den Datenbanke­n verschlüss­elt.

Die Kriminelle­n fordern einen „hohen Betrag“, um die IT wieder freizuscha­lten. Um wie viel Geld es geht, wird nicht verraten – aus ermittlung­staktische­n Gründen. Apropos Polizei: Die Spezialist­en des Landeskrim­inalamtes waren am Freitag erneut in der Molkerei, um sich einen Überblick von der aktuellen Lage zu verschaffe­n.

„Wir arbeiten rund um die Uhr, um das System wieder zum Laufen zu bringen. Die Arbeit ist aber zäh. Nach Erfolgen kommen auch wieder Rückschläg­e“, sagt Geschäftsf­ührer Andreas Gasteiger von der SalzburgMi­lch. Er geht aber davon aus, dass nächste Woche mehr Licht ins Dunkel gebracht werden kann.

Es gibt auch eine gute Nachricht: Die SalzburgMi­lch hat am Freitag wieder Lkw-Züge mit Ware zur Spar-Zentrale in Wörgl geschickt. Die Frischmilc­h und der Käse waren am Donnerstag verarbeite­t worden. Beim Auftrag griff die Molkerei auf händisch ausgefüllt­e Liefersche­ine zurück.

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