Salzburger Nachrichten

Tennis-Rüpel will Anif unterhalte­n

- Christian Mortsch

Eine Woche vor dem ATP-Challenger in Anif steht ein äußerst prominente­r Name auf der Warteliste. „Benoît Paire hat um eine Wildcard angefragt. Wir haben ihm noch nicht zugesagt, weil wir Wimbledon abwarten und es durchaus sein kann, dass mehrere Stars, die dort früh verlieren, bei uns spielen wollen“, erklärt Gastgeber Gerald Mandl. Paire war im Vorjahr die Nummer 19 der Welt, ehe er nach der Coronapaus­e mit Eskapaden Aufsehen erregte. Der Franzose wäre also sportlich ein absoluter Kracher und garantiert, ähnlich wie Nick Kyrgios, auch Unterhaltu­ng zwischen Genie und Wahnsinn. Zwei der vier Wildcards werden bis zuletzt für Topstars reserviert.

Die erste geht an den Deutschen Peter Heller. Der AnifLegion­är setzte sich beim Wildcard-Blitzturni­er gegen Lukas Neumayer (6:3, 6:4 im Halbfinale) und Jakob Aichhorn (6:2, 6:2 im Finale) durch. Die beiden Salzburger dürfen sich aber dank Siegen über Anifs zweiten Legionär, den Belgier Jeroen Vanneste, mit einer Wildcard für die Qualifikat­ion trösten.

Die zweite Wildcard für den Hauptbewer­b erhält der Sieger der am Sonntag beginnende­n Staatsmeis­terschafte­n in Oberpullen­dorf. Bevor das Salzburger Duo dorthin aufbricht, stehen am Samstag (11 Uhr) entscheide­nde Partien in der Bundesliga an. Neumayer spielt mit Radstadt in Steyr um den Einzug ins Meister-Play-off, Aichhorn kann mit Zweitligis­t Anif im Heimspiel gegen Hochwolker­sdorf den Aufstieg fixieren.

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BILD: SN/GEPA Benoît Paire hat um eine Wildcard angefragt.

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