Tennis-Rüpel will Anif unterhalten
Eine Woche vor dem ATP-Challenger in Anif steht ein äußerst prominenter Name auf der Warteliste. „Benoît Paire hat um eine Wildcard angefragt. Wir haben ihm noch nicht zugesagt, weil wir Wimbledon abwarten und es durchaus sein kann, dass mehrere Stars, die dort früh verlieren, bei uns spielen wollen“, erklärt Gastgeber Gerald Mandl. Paire war im Vorjahr die Nummer 19 der Welt, ehe er nach der Coronapause mit Eskapaden Aufsehen erregte. Der Franzose wäre also sportlich ein absoluter Kracher und garantiert, ähnlich wie Nick Kyrgios, auch Unterhaltung zwischen Genie und Wahnsinn. Zwei der vier Wildcards werden bis zuletzt für Topstars reserviert.
Die erste geht an den Deutschen Peter Heller. Der AnifLegionär setzte sich beim Wildcard-Blitzturnier gegen Lukas Neumayer (6:3, 6:4 im Halbfinale) und Jakob Aichhorn (6:2, 6:2 im Finale) durch. Die beiden Salzburger dürfen sich aber dank Siegen über Anifs zweiten Legionär, den Belgier Jeroen Vanneste, mit einer Wildcard für die Qualifikation trösten.
Die zweite Wildcard für den Hauptbewerb erhält der Sieger der am Sonntag beginnenden Staatsmeisterschaften in Oberpullendorf. Bevor das Salzburger Duo dorthin aufbricht, stehen am Samstag (11 Uhr) entscheidende Partien in der Bundesliga an. Neumayer spielt mit Radstadt in Steyr um den Einzug ins Meister-Play-off, Aichhorn kann mit Zweitligist Anif im Heimspiel gegen Hochwolkersdorf den Aufstieg fixieren.