Auf Red Bull Salzburg warten harte Brocken
Die Bullen müssen wieder in die Qualifikation zur Champions League. Der Meister ist im Play-off gesetzt, wird aber Topleistungen benötigen.
In einer Woche startet Red Bull Salzburg mit der ersten Cuprunde auswärts gegen Hertha Wels in die Pflichtspielsaison. Am Samstag bestreitet die Truppe von Trainer Matthias Jaissle gegen den polnischen Erstligisten Raków Częstochowa den letzten Test (Sportanlage Anif, 15) vor dem ersten Ernstfall. Ein guter Saisonstart wäre wichtig, denn schon Mitte August kämpfen die Bullen um den Einzug in die Champions League. Im Play-off warten harte Brocken.
Zum dritten Mal in Serie steuern die Salzburger die Königsklasse des europäischen Fußballs an. Als bestes Team der UEFA-Fünfjahreswertung der nicht fix qualifizierten Meister ist die Jaissle-Truppe in der letzten Runde vor der Gruppenphase an Nummer eins gesetzt. Das bedeutet, dass der Serienmeister im Play-off des Champions-Weges, in dem es um vier Plätze in der Millionenliga geht, einigen großen Kalibern ausweichen kann. Dinamo Zagreb, Slavia Prag oder Olympiakos Piräus würden, sollten sie die vorangegangenen Qualifikationsrunden überstehen, wie die Bullen als gesetzte Teams in die Auslosung am 2. August gehen.
Dennoch stehen Andreas Ulmer und Co. vor schwierigen Aufgaben. Der dänische Meister Brøndby Kopenhagen, der auch im Play-off steht, aber in diesem aufgrund des sehr niedrigen UEFA-Koeffizienten mit großer Wahrscheinlichkeit ungesetzt ist, wartet ziemlich sicher als möglicher Gegner. Und sollten die Partien der ersten drei Qualifikationsrunden der Papierform nach beendet werden, dann müssten sich die Bullen auch noch mit Young Boys Bern, Roter Stern Belgrad oder den Glasgow Rangers als Gegner befassen.
Spaziergang wird der Weg in die Gruppenphase der Champions League mit Sicherheit keiner werden. Schon in den Hinspielen der ersten Qualifikationsrunde wurde deutlich, dass sich die hohen Favoriten sehr schwertaten, die Siege einzufahren. Malmö erkämpfte gegen den FC Riga im Heimspiel nur ein mageres 1:0 und auch Dinamo Zagreb kam zu Hause gegen den krassen Außenseiter Valur Reykjavík nur zu einem 3:2. Auch Maccabi Haifa und Ludogorez Rasgrad zittern im Gegensatz zu Legia Warschau und Ferencváros Budapest noch um den Aufstieg.