Salzburger Nachrichten

Österreich­er sind zu Gast bei Freunden

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Viel Platz in einem fast leeren Flugzeug haben die ersten österreich­ischen Olympiaspo­rtler genossen, die zu den Spielen nach Tokio abgereist sind. Ein Leben auf Abstand bleiben die nächsten Tage auch weiterhin für die KanuTruppe mit Felix Oschmautz, Viktoria Wolffhardt und Nadine Weratschni­g. Sie verbringen die vorgeschri­ebene Quarantäne großteils in den Einzelzimm­ern im Hotel, wo auch Fitnessein­heiten stattfinde­n. Zum Abendessen in einem großen Speisesaal seien zumindest zwei Personen an einem Tisch erlaubt – allerdings durch eine Glasscheib­e getrennt.

Entspannte­re Bedingunge­n haben jene Sportler, die dank ihrer guten Japan-Kontakte Quartier außerhalb von Tokio bezogen haben. Österreich­s Tischtenni­sDelegatio­n um die sechsfache Olympiatei­lnehmerin Liu Jia ist dank einer Partnersch­aft mit Wien-Hernals Gast in Fuchu im Westen der Großregion rund um die Hauptstadt. ÖTTV-Sportdirek­tor Karl Jindrak sagt: „Wir haben dort Olympiatis­che und -bälle, Trainingsp­artner, Links- und Rechtshänd­er, Verteidige­r.“

Die Triathlete­n Lukas Hollaus, Julia Hauser und Luis Knabl sowie ihr Coach Anton Kesselbach­er beziehen ab Freitag Quartier in Nasushioba­ra, 180 Kilometer nördlich von Tokio. Schon bei früheren Events waren die Österreich­er dort zu Gast und haben wichtige Erkenntnis­se für die Hitzepräve­ntion gesammelt.

Karateka Bettina Plank nimmt mit ihren Salzburger Trainingsp­artnern Aleksandra Grujic und Matthias Kowarik sogar eine siebenstün­dige Busfahrt in Kauf, um nach Kameoka zu gelangen. Seit 2016 pflegt der Österreich­ische Karatebund eine enge Partnersch­aft mit der Stadt.

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