Wasser marsch!
Heute verraten wir euch, wo es die stärksten Wasserpistolen gibt. Auf Menschen schießt man nicht. Außer man hat eine Wasserpistole. Dann erfrischt man sie sogar.
Eigentlich wollte ich nur ein bisschen spazieren gehen. Einfach so dahinspazieren. So eine Aktivität kann schon mal langweilig ausgehen. Aber nicht, wenn helle junge Köpfe in der Nachbarschaft wohnen. Im betreffenden
Fall dachte ich gerade daran, dass ich besser einen Sonnenhut mitgenommen hätte. Der Schweiß rann mir in Strömen von den Schläfen. Und dann das: Platsch! Ich wurde getroffen. Von einer Wasserbombe. Ihr wisst sicher, was das ist. Man füllt Wasser in einen Luftballon, verknotet diesen dann und wartet auf ein lohnendes Ziel. Gut. In diesem Fall war das Ziel ich – und das war gut so. Die Bombe zerplatzte auf meinem Kopf und erfrischte meinen ganzen Körper. Bei älteren Menschen sollte man das freilich nicht machen. Weil erschrecken tut man sich schon ein bisserl, wenn man von der Sonne in die Traufe kommt. Aber man kann ja auch immer höflich fragen: „Darf ich Ihnen eine Wasserbombe auf den Kopf werfen?“Dann geht das in Ordnung.
Wer jetzt glaubt, dass solche Aktionen schon ein wenig brutal seien, der sollte sich mal anschauen, was die Kinder untereinander so treiben. Ich sage nur: Wasserpistolen. Ach, was heißt Pistolen. Da gibt es zunächst einmal die klassische Wasserspritzpistole aus Plastik. Für Kinder ist sie ideal, weil der Wasserstrahl einen geringen Druck hat. Mit der kann man keinen Schaden anrichten. Aber da gibt es ja auch noch die Pumpwasserpistole. Die ist schon eher ein Wasserspielzeug für ältere Kinder oder Erwachsene. Allein schon, weil das manuelle Pumpsystem Kraft und Ausdauer erfordert. Sie gehört eigentlich schon in die Kategorie Wasserkanone. Sie spritzt bis zu zehn Meter weit und wer ein guter Schütze ist, der kann sogar ein Saftglas vom Tisch schießen. Was ihr natürlich nicht tun solltet.
Jetzt aber zum absoluten Monster der Wasserwaffen: Das ist das elektrische Wassergewehr. Ja, genau: Das ist dieses Gerät, das ihr links im Bild seht. Es heißt Spyra, ist 2,5 Kilogramm schwer und 62 Zentimeter lang. Außerdem hat es eine Wasserstandsanzeige einen Akku und sogenannte Powershots, mit denen man Ziele in bis zu 14 Metern Entfernung treffen kann. Derzeit gilt die Spyra als stärkstes Wassergewehr der Welt. Leider ist sie sauteuer. Eine Spyra kostet 140 Euro, womit sie wohl eher Erwachsene als Zielgruppe hat. Dafür ist die Bedienung kinderleicht. Man muss die Öffnung der Spyra nur in einem Winkel von 45 Grad ins Wasser halten (in einen Kübel, See oder Fluss) und schon lädt es sich ganz von allein mit Wasser auf. Mit einer Akkuladung kann man das Gerät 50 Mal aufladen. Das entspricht 1200 Wasserschüssen. Wenn ihr aber einmal mit einer echt super Wasserpistole schießen wollt, dann solltet ihr zur Feuerwehrjugend gehen. Die haben Wasserschläuche. Auch da kann man auf Ziele schießen. Das macht Spaß – und kann Leben retten.