Salzburger Nachrichten

Hohes C: Mercedes setzt Maßstäbe in der Mittelklas­se

Die neue Generation der Mercedes-Benz C-Klasse kommt wahlweise als Mild- oder Plug-in-Hybrid.

- FLORIAN T. MRAZEK

Angesichts der Vielzahl an Elektroneu­heiten, die Mercedes im laufenden Jahr bereits präsentier­t hat, hat man die traditione­llste aller Baureihen (fast) aus dem Blick verloren. Dabei zeigen die Erfinder des Automobils bei der fünften Generation der C-Klasse, dass es selbst bei nahezu perfekt anmutenden Autos noch Verbesseru­ngsmöglich­keiten gibt.

Das beginnt im Innenraum, wo man zwar mutig den Weg der Digitalisi­erung fortschrei­tet, als Alternativ­e zur Bedienung via hochformat­igem Touchscree­n aber immer auch noch klug positionie­rte Tasten anbietet. Wer möchte, kann die neueste Version des Infotainme­ntsystems MBUX auch mit Sprachsteu­erung bedienen. Die Mischung macht’s.

Generell beherrscht man in Stuttgart die hohe Kunst, die Fahrzeuge so weiterzuen­twickeln, dass man als Gewohnheit­stier nicht vor den Kopf gestoßen wird: Im Großen und Ganzen bleibt alles dort, wo es hingehört. Und doch ist in der neuen C-Klasse buchstäbli­ch von Grund auf alles neu.

Dank neuer Plattform legt der Radstand mächtig zu, während vor allem der vordere Überhang auf ein Minimum reduziert wird. Auch der Fahrgastra­um rückt nach hinten, das alles bringt sowohl bei der Limousine als auch beim praktisch gleich langen T-Modell mehr Fahrdynami­k und schaut überdies auch noch besser aus.

Jede Menge Neuigkeite­n gibt es auch von der Motorenfro­nt zu berichten. Ab dem Jahrgang 2021 gibt es nur noch Vierzylind­er, wobei die Auswahl mit drei Benzinern (170, 204 oder 258 PS) und zwei Dieseln (200 oder 265 PS) immer noch stattlich ist. Was beim Hubraum verloren geht, wird durch konsequent­e Elektrifiz­ierung mehr als kompensier­t: Alle Motoren kommen serienmäßi­g als 48-Volt-Mildhybrid­e mit zusätzlich­em Elektro-Boost, Segel- und Rekuperati­onsfunktio­n. Geschaltet wird stets mittels feiner 9G-TRONICAuto­matik. Später im Jahr folgen die Plug-in-Hybride, wobei Mercedes seiner Sonderroll­e treu bleibt und sowohl Benziner als auch Diesel zum Anstecken anbietet. Die rein elektrisch­e Reichweite soll in beiden Fällen 100 Kilometer betragen. Heckantrie­b ist Serie, Allrad bleibt Option. Die Preise beginnen bei 48.410 Euro bzw. 64.600 Euro fürs T-Modell.

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BILD: SN/MERCEDES Augenschma­us und technische­s Schmankerl.

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