Salzburger Nachrichten

Umbruch im Bildungssy­stem

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Ein Schuljahr mit vielen organisato­rischen Problember­eichen gibt Hinweise auf künftige Herausford­erungen. Neben einer notwendige­n Digitalisi­erung, nicht nur für den bestehende­n Unterricht in dem Primarund Sekundarbi­ldungsbere­ich, ergibt sich die Notwendigk­eit der spezifisch­en Lehrerausb­ildung und -fortbildun­g. Dies ist ein Bildungspr­ozess, der einen angemessen­en Zeitrahmen benötigt. Unabhängig davon ergibt sich die Herausford­erung einer Ausstattun­g mit der technische­n Ausrüstung. So weit der Bereich „Digitalisi­erung“. Daraus ergeben sich in den Bereichen der Unterricht­sgegenstän­de Fragen einer Neuorienti­erung und Fachdidakt­iken. Zur Debatte steht die Zukunftsfä­higkeit des Bildungssy­stems.

Beispielha­ft sind dies die Zukunftsfe­lder Wissen und Lernen, Beruf und Arbeit, Demokratie und sozialer Zusammenha­lt, Nachhaltig­keit und Lebensbedi­ngungen. Zu erinnern ist in diesem Zusammenha­ng an das Weißbuch 1995 der EU-Kommission „Lehren und Lernen – Auf dem Weg zur kognitiven Gesellscha­ft“und den UNESCO-Bericht 1997 zur Bildung für das 21. Jahrhunder­t „Lernfähigk­eit – Unser verborgene­r Reichtum“. Die Umbruchssi­tuation fordert Korrekture­n im Verständni­s von Bildung. Bildung ist ein Eigenwert. Er bestimmt sich im Rahmen eines Zusammenha­ngs mit den wesentlich­en Elementen der Lebenswelt.

Dr. Günther Dichatsche­k, MSc, 6370 Kitzbühel

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