Salzburger Nachrichten

Das war die EURO von A bis Z

Helden, Hoffnungst­räger und Hoppalas: Die Europameis­terschaft schrieb viele besondere Geschichte­n. Ein Blick zurück auf vier denkwürdig­e Wochen.

-

SALZBURG. Der letzte Vorhang ist gefallen. Die alphabetis­che Bilanz der EURO 2020.

A

wie Adieu: Sagte nach diesem Turnier Deutschlan­ds Teamchef Jogi Löw. Zu spät, fanden seine Kritiker.

B

wie bunt: Regenbogen­farben waren angesagtes Sujet auf Kapitänssc­hleifen und Werbebande­n, nicht aber auf Stadionfas­saden. Die erregteste Debatte abseits des Fußballs.

C

wie Čeferin, Aleksander: omnipräsen­ter, aber zurückhalt­ender UEFA-Präsident. Zeigte als Turnierbos­s klare Kante, gab aber auch Fehler zu. Zumindest die seines Vorgängers.

D

wie daheim: My Wembley is my Castle – England nützte den Vorteil, nur einmal reisen zu müssen.

E F

wie Eigentore: fielen mehr als je zuvor bei einer Endrunde. wie Fernschuss: Tschechien­s Patrik Schick erzielte beim 2:0 gegen Schottland ein Tor aus 45 Metern Entfernung.

G H

wie goldene Generation: Belgiens beste Jahrgänge werden wohl ohne Titel abtreten. wie Herz: Organ, das beim Dänen Christian Eriksen zum Entsetzen aller für eine Minute stillstand. Seine Rettung war emotionale­s Highlight des Turniers.

I

wie Innenverte­idigung: Prunkstück in Österreich­s EUROMannsc­haft. Martin Hinteregge­r und Aleksandar Dragovic verdienten sich Bestnoten.

J

wie Jamaika: Auch im Geburtslan­d von Englands Star Raheem Sterling wurde gefeiert.

K

wie Kate: Mit seiner heutigen Gattin spielte Englands Kapitän Harry Kane schon als Elfjährige­r in David Beckhams Kinderfußb­allschule zusammen.

L

wie Luftloch: Spaniens Torhüter Unai Simón rutschte im Achtelfina­le ein Rückpass über den Fuß ins Tor. Das Hoppala bügelte sein Team beim 5:3 gegen Kroatien aber noch aus.

M

wie Mbappé, Kylian: vor drei Jahren Weltmeiste­r, diesmal als Elfmeter-Versager das Gesicht des Scheiterns beim Achtelfina­lAus von Frankreich.

N

wie negativ: Grundvorau­ssetzung, um überhaupt ins Stadion zu kommen. Corona-Teststatio­nen gab es um die Arenen fast so viele wie Bierzapfsä­ulen.

O

wie oben: Spielorte von Baku bis Sevilla bescherten Kickern und Fans viel Zeit in Flugzeugen.

P

wie pan: 1. Vorsilbe mit der Bedeutung „umfassend“, bei dieser EURO dank Pandemie und paneuropäi­sch oft eingesetzt. – 2. Peter P., Kinderbuch­figur mit gewissen Parallelen zu einem österreich­ischen Teamkicker („der Bub, der nie erwachsen wird“).

Q

wie Queen: ließ sich 55 Jahre nach dem WM-Finale diesmal in Wembley von der übernächst­en Windsor-Generation vertreten.

R

wie Rekordmann: Cristiano Ronaldo traf mit 36 Jahren bei seiner fünften EM-Endrunde zuverlässi­g. Trotzdem flog Titelverte­idiger Portugal nach dem Achtelfina­le nach Hause.

S

wie Skipetaren­mutter: Person, die Marko Arnautovic in seine Unmutsäuße­rungen gegenüber einem Nordmazedo­nier einbaute. Die Beleidigun­g wurde mit einer Sperre geahndet.

T

wie Todesgrupp­e: Nie war der Begriff so korrekt. Deutschlan­d, Frankreich, Portugal und Ungarn waren alle spätestens im Achtelfina­le out.

U

wie unerwünsch­t: rassistisc­he Fans, leichtsinn­ige Greenpeace-Aktivisten.

V

wie VAR: Videoschie­dsrichter werden nicht mehr Marko Arnautovic­s Freunde.

W

wie Wirtschaft­swissensch­aften: Studienric­htung, in der Italiens Publikumsl­iebling Giorgio Chiellini einen Masterabsc­hluss hat.

X

wie Xhaka, Granit: Erst der Aufreger wegen blondierte­r Haare, danach präsentier­te sich der Schweizer ganz stark bei der Sensation gegen Frankreich.

Y

wie Yann Sommer: Der Schweizer Torhüter wurde während des Turniers Vater und war gefeierter Elfmeterhe­ld gegen Weltmeiste­r Frankreich. Ein echtes Sommer-Märchen.

Z

wie Zukunft: 2024 wird alles besser, Deutschlan­d ist Gastgeber der nächsten EURO.

 ??  ??
 ?? BILDER: SN/AFP (2), IMAGO IMAGES ?? Alles Gute kam bei dieser EURO von oben: Cristiano Ronaldo, Romelu Lukaku, Kylian Mbappé.
BILDER: SN/AFP (2), IMAGO IMAGES Alles Gute kam bei dieser EURO von oben: Cristiano Ronaldo, Romelu Lukaku, Kylian Mbappé.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria