Schweizer Uhren wieder gefragt
ZÜRICH. Die Hersteller von Schweizer Uhren sehen nach dem Horrorjahr 2020 Licht am Ende des Tunnels. Vor allem teurere Zeitmesser werden in China und in den USA gut verkauft. In Europa warten die Händler noch auf die Rückkehr der Touristen aus Asien. 2020 sei für die Hersteller und Zulieferer äußerst schwierig gewesen, sagte JeanDaniel Pasche, Präsident des Schweizerischen Uhrenverbandes (FH). In den Lockdown-Monaten April und Mai ging nichts mehr, der wichtige Tourismus brach weg, Shops und Fabriken mussten schließen. Trotz einer Entspannung über den Sommer schrumpften die Exporte letztlich um ein Fünftel auf 17 Mrd. Franken (15,7 Mrd. Euro). In den ersten fünf Monaten 2021 wurden Schweizer Uhren im Wert von 8,7 Mrd. Franken exportiert – um nur noch drei Prozent weniger als vor zwei Jahren. „Die Erholung kommt schneller voran als erwartet“, sagte Pasche. Er erwartet, dass die Exporte 2022 wieder auf dem Vor-Corona-Level liegen werden.