Salzburger Nachrichten

Grad einen Hitzebonus

Pflege bekommt an heißen Tagen mehr Geld.

- Prl

es etwa, wenn ein Patient Hepatitis hat“, sagt Zauner. Diesen Katalog habe man nun mit einer Betriebsve­reinbarung um Hitzetage erweitert. Konkret sieht die Regelung so aus, dass es den Zuschlag gibt, wenn es im Bezirk zwischen 11 und 19 Uhr laut ZAMG einmal mehr als 30 Grad hatte.

„Mit der Regelung können wir auch der Tatsache Rechnung tragen, dass es angesichts des Klimawande­ls immer mehr heiße Tage gibt. Ich bin froh, dass wir das jetzt so schnell umgesetzt haben“, sagt Betriebsra­t Zauner.

Die meisten anderen Pflegeträg­er haben jedenfalls keine solche Zulage, zeigte ein Rundruf der SN. Hitzefrei gibt es derzeit für

Mitarbeite­r am Bau ab Temperatur­en von 32,5 Grad. Diese Grenze wurde im Jahr 2019 von 35 auf 32,5 Grad gesenkt. Allerdings hat laut der Gewerkscha­ft Bau-Holz nur jede zweite Firma diese Regelung genutzt. Die Gewerkscha­ft fordert deshalb einen Rechtsansp­ruch für diese Regelung.

Die mobilen Pflegekräf­te des Hilfswerks haben in diesem Jahr schon öfter von der neuen Regelung profitiert. Seit Juni ist die Hitzezulag­e in Kraft. Seither gab es etwa in der Stadt Salzburg sechs Tage, an denen es heißer als 30 Grad war: fünf Tage im Juni, einer im Juli. Im Vorjahr war es in der Stadt an gesamt neun Tagen heißer als 30 Grad.

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