2022 möglich
verbrauchen. Denn es fehlen uns die Flächen für den weiteren Bau von Kraftwerken.“Für Schaufler sind in Stegenwald die Prioritäten klar: „Da hat die Stromerzeugung Nachrang. Neben dem Klimawandel gibt es auch das Artensterben. Und wir brauchen die Artenvielfalt zum Überleben – Stichwort: Erhalt der Nahrungskette.“Als nächste Instanz ist das Landesverwaltungsgericht am Zug, um über die Beschwerde Schauflers zu entscheiden.
Die beiden Energieversorger betonen, dass Stegenwald ein wichtiges Projekt sei, um den Selbstversorgungsgrad des Landes mit Strom aus erneuerbaren Quellen zu steigern. Es sei außerdem nötig, um die bundesweiten Klimaschutzziele zu erreichen. Zudem erfülle das Projekt „höchste Standards aus Naturund Umweltschutz“. Dazu kommt, dass die Stromkonzerne auf eine baldige Umsetzung ihrer
Pläne drängen. Haidenberger und Verbund-Sprecher Wolfgang Syrowatka: „Theoretisch wäre ein Baubeginn 2022 möglich – der weitere Zeitplan ist jedoch unter anderem vom rechtskräftigen Vorliegen der Genehmigungsbescheide abhängig.“
Der Werfener Bgm. Hubert Stock (ÖVP) ist für das Kraftwerk: „Wir gehen davon aus, dass es bald einmal umgesetzt wird. Wir sind aufseiten der Wasserkraft.“Aus seiner Sicht sei das Projekt „sehr umweltfreundlich und sehr naturnah geplant“. Daher erwartet Stock auch keinen Widerstand von Anrainern oder Grundbesitzern: „Durch das Kraftwerk wird es auch Verbesserungen geben wie bessere Zufahrten.“Auch dass die Fischer das Projekt noch verhindern, glaubt er nicht: „Glücklich werden die damit nie werden. Aber mit dem Fischaufstieg samt einem parallel laufenden Gewässer können sie leben.“