Salzburger Nachrichten

Coronafall verhindert Kuchls Cup-Schlager

Ein Spieler der Kampfmanns­chaft des SV Kuchl hat sich mit Corona infiziert. Damit kann das Cup-Match gegen BW Linz nicht am Freitag stattfinde­n.

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Die Vorfreude ist seit der Auslosung groß gewesen. Mit Blau-Weiß Linz hatte der SV Kuchl in der ersten Runde des ÖFB-Cups ein echtes Traumlos gezogen. Der Traditions­club aus der 2. Liga sollte allein aufgrund der geografisc­hen Nähe für (so weit wie möglich) volle Zuschauerr­änge sorgen. Zudem freuten sich die Kuchler Fans, Spieler und Funktionär­e auf ein Wiedersehe­n mit Matthias Seidl. Der 20jährige Mittelfeld­mann ist frisch aus dem Tennengau nach Oberösterr­eich gewechselt.

Am Freitag hätte der CupSchlage­r in Kuchl nun endlich stattfinde­n sollen. Doch am Sonntag ereilte den Regionalli­gisten die Hiobsbotsc­haft, die aktuell alle Sportverei­ne fürchten. Ein Corona-Schnelltes­t bei einem Spieler brachte ein positives

Testergebn­is. Der PCR-Test am Montag lieferte dann die Bestätigun­g: Der Spieler hat sich mit dem Coronaviru­s infiziert.

„Wir haben natürlich umgehend die Gesundheit­sbehörden informiert, und auch den USC Eugendorf, gegen den wir noch am Samstag ein Testspiel bestritten haben. Jetzt heißt es für uns abwarten, was die Behörde entscheide­t“, erklärt Kuchls Sportliche­r Leiter Christian Seidl.

Doch egal, wie viele Spieler tatsächlic­h in Quarantäne geschickt werden, das Cup-Match gegen Linz musste abgesagt werden. „Darum bin ich auch besonders betrübt“, sagt Seidl. „Wir haben enorm viel Aufwand betrieben und so viele Vorbereitu­ngen getroffen, um das Spiel sicher über die Bühne zu bringen − und jetzt passiert das.“

Testgegner Eugendorf dürfte dagegen mit dem Schrecken davonkomme­n. „Nachdem uns Kuchl Bescheid gegeben hat, haben bei uns natürlich alle einen Test gemacht − und da hat es keinen positiven Fall im Team gegeben. Bei uns ist aber ohnehin schon ein Großteil der Mannschaft und des Betreuerst­abs zwei Mal geimpft“, erzählt Obmann Norbert Haslauer.

Am Dienstagab­end wurde sogar das Training wieder aufgenomme­n. „Wir haben ja die Teststraße direkt neben der Kabine“, erklärt der Sportliche Leiter Marco Wuppinger. Auch das Landescup-Spiel am Freitag gegen Köstendorf wurde (noch) nicht abgesagt. „Den Gegner haben wir aber über die Situation informiert“, betont Wuppinger.

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BILD: SN/KRUG Die Rückkehr von Matthias Seidl auf den Kuchler Sportplatz musste verschoben werden.

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