In Kanada und den USA sind Waldbrände außer Kontrolle
Die anhaltenden schweren Waldbrände im Westen der USA und in Kanada bringen die Feuerwehrleute an den Rand ihrer Kräfte. Obwohl sie selbst mit mehreren Bränden zu kämpfen hatten, versprachen die kalifornischen Behörden, Verstärkung für die rund 2100 Brandbekämpfer zu schicken, die derzeit im Süden des benachbarten Bundesstaats Oregon gegen das sogenannte Bootleg-Feuer im Einsatz sind.
In der nordwestkanadischen Provinz Ontario hofften die Feuerwehrleute auf Verstärkung aus Mexiko. Das Bootleg-Feuer ist der derzeit mit Abstand größte Brand in den USA. Am Samstag stand eine Fläche von mindestens der Größe von New York City in Flammen. Nur rund 22 Prozent des Feuers seien unter Kontrolle, meldete die Behörden-Website Inciweb. Aufgrund von Hitze, Dürre und Wind habe sich das Feuer deutlich ausgeweitet. Mindestens 21 Häuser wurden demnach zerstört. Die Behörden warnten, mehrere kilometerweit in die Luft reichende „Feuerwolken“könnten zu Blitzeinschlägen und „Feuertornados“führen. „Wir hatten eine Rekordhitze und einfach alle schlimmstmöglichen Bedingungen auf einmal“, sagte Suzanne Flory von der US-Forstbehörde.
Während mehrere Gebiete evakuiert wurden, versicherte das Heimatschutzministerium allen illegalen Einwanderern, sie sollten sich nicht davor scheuen, Hilfe zu suchen. In Gebieten, in denen Katastrophenhilfe geleistet werde, gebe es keine Kontrollen.