Salzburger Nachrichten

ÖGK-Obmann: Kasse soll selbst Primärvers­orgung schaffen

- SN, APA

Zur Attraktivi­erung von Kassenarzt­stellen kann sich die Österreich­ische Gesundheit­skasse (ÖGK) vorstellen, eigene Primärvers­orgungszen­tren zu betreiben. Er sei dafür, „dass die ÖGK auch eigene Primärvers­orgungszen­tren führt, dass wir sozusagen als Unternehme­r auftreten und in diesen Zentren auch Ärztinnen und Ärzte anstellen“, sagte Obmann Andreas Huss im ORF-Radio.

Wie berichtet, hatte der Rechnungsh­of kritisiert, dass Ende 2019 mehr als 300 Kassenarzt­stellen unbesetzt waren, der Großteil davon für Allgemeinm­edizin. Einige davon halte man bewusst frei, so Huss. Für andere, vor allem in struktursc­hwachen Gebieten, bewerbe sich dagegen niemand. Allgemeinm­ediziner verdienen im Schnitt weniger als Fachärzte. „Hier braucht es einen internen Ausgleich bei Honoraren“, meinte Huss.

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