Soldat schoss seinen Kameraden in den Bauch
Ein Soldat (20) ist am Landesgericht Eisenstadt zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Grund dafür: Anfang Juni hatte er im Assistenzeinsatz in Nickelsdorf seinen 19-jährigen Kameraden angeschossen. Er habe mit seiner Dienstwaffe herumgespielt, dabei habe sich plötzlich ein Schuss gelöst, erzählte der junge Wiener am Donnerstag vor Gericht. Der 19Jährige erlitt einen Bauchdurchschuss. Das Urteil ist rechtskräftig.
„Der Angeklagte hat sich in keinster Weise ausgezeichnet, weder in militärischer noch in menschlicher oder strafrechtlicher Hinsicht“, betonte die Staatsanwältin. Der Anwalt des Opfers warf dem 20-Jährigen vor, dass er nicht sofort Erste Hilfe geleistet habe. Sechs Monate bedingte Haft halte sie für angemessen, sagte die Richterin. Mildernd seien das junge Alter und das reumütige Geständnis.