Salzburger Nachrichten

Der finnische Einfädler soll es richten

Mit „Mixa“Järvinen hat Red Bull Salzburg in dieser Saison wieder einen Finnen unter Vertrag.

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SALZBURG. Mit dem Heimspiel gegen die Dornbirn Bulldogs geht diesen Freitag (19.15) die Meistersch­aft für Red Bull Salzburg weiter. Nach der 0:3-Heimnieder­lage gegen Bozen sind für Salzburg wieder drei Punkte eingeplant. Die Eisbullen dürfen dabei auf Florian Baltram zählen, der wieder fit ist.

Routine soll in dieser Saison JanMikael (kurz: Mixa) Järvinen ins Team bringen. Der 33-jährige Finne, der die längste Zeit in seiner Heimat gespielt und dabei zwei Mal mit Tappara Tampere die Meistersch­aft gewonnen hat, setzt die kurze, aber umso erfolgreic­here Geschichte der Finnen im Salzburger Eishockey fort – Stichwort Juha Lind (Meister mit Salzburg 2007) oder Juuso Riksman (Meister mit Salzburg 2016).

Kein Wunder also, dass Salzburg-Manager Christian Winkler scherzte: „Take a Finn and win.“

Vor allem an seinen ersten Titel 2016 erinnert sich Järvinen gerne, gingen diesem doch einige bittere Niederlage­n voraus. „Wir hatten drei Jahre in Folge im Finale verloren. Die letzten Male erst im siebten Spiel der Finalserie in der Verlängeru­ng. Als wir dann im vierten Jahr endlich die Trophäe gewinnen konnten, war das ein unbeschrei­bliches Gefühl“, erzählt der Stürmer, der damals elf Tore und 29 Assists zur Meistersch­aft beisteuert­e.

Nach der erfolgreic­hen Titelverte­idigung versuchte er 2019 sein Glück bei den Adlern Mannheim, die er nach dem Corona-Stopp der DEL nur ein Jahr später Richtung Malmö Redhawks verließ. Dort ereilte ihn der Ruf aus Salzburg, dem er nur allzu gerne folgte. „Die Red Bulls wollen in der Meistersch­aft zurückschl­agen und haben eine klare Vision, wie sie wieder an die Spitze kommen wollen. Ich werde alles dafür tun, um das möglich zu machen“, erklärt Järvinen.

In Salzburg hat er sich jedenfalls rasch eingelebt. „Die Mannschaft hat mich gleich herzlich empfangen. Die Jungs sind alle supernett, aber auch sehr ehrgeizig. Der Club ist toll, die Stadt hat eine gute Größe. Bislang passt hier einfach alles“, betont der Finne. Besonders beeindruck­t war er vom intensiven Training bei den Bullen. „Das ist zwar hart, aber auch supersmart. Hier wird einfach auf jedes Detail ganz genau geachtet“, erläutert Järvinen.

Sich selbst sieht der nur 1,74 m große Angreifer vor allem in der Rolle des Einfädlers. „Ich bin in erster Linie ein mannschaft­sdienliche­r Spieler. Ich verstehe das Spiel sehr gut und kann es gut lesen“, sagt Järvinen. „Als Spielmache­r versuche ich, meine Reihenpart­ner möglichst gut einzusetze­n und so Torchancen zu kreieren. Außerdem ist es mir wichtig, nicht nur im Angriff, sondern auch in der Defensive zu helfen.“Über allem steht aber der unbedingte Wille zum Erfolg. „Ich will immer am Eis stehen und kämpfen. Denn ich will, dass mein Team jedes Spiel gewinnt.“

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BILD: SN/GEPA Jan-Mikael Järvinen (l.)

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