PCR-Tests: Vereinzelt kam es wieder zu Pannen
Nach dem Chaos mit nicht oder zu spät abgeholten PCR-Tests sowie verspätet übermittelten Testergebnissen in der ersten Schulwoche funktionierte das Prozedere diese Woche weitgehend. An einzelnen Schulen kam es aber erneut zu Pannen. Christoph Rosenstatter, Direkter der Handelsakademie und Handelsschule Neumarkt am Wallersee, sagte am Donnerstag, dass 354 PCR-Tests seit Dienstag vor der Schule am ausgemachten Abholpunkt lägen. Alle Versuche, das über die dafür eingerichtete Hotline zu melden, seien bisher unbeantwortet geblieben. „Wir haben aus der Not heraus alle Schüler mit Antigentests getestet“, sagt Rosenstatter.
Thomas Kerschbaum, Sprecher vom zuständigen Testlabor Novogenia in Eugendorf, sagt, dass es sich hier um einen Einzelfall handle. 99,94 Prozent aller Tests seien in dieser Woche zum vereinbarten Zeitpunkt ausgewertet gewesen. In Neumarkt sollen die PCRTests der HAK nicht am dafür vorgesehenen Ort gelegen sein. Direktor Rosenstatter widerspricht und sagt, das sei sehr wohl der Fall gewesen, noch dazu deutlich ausgeschildert.
In der Mittelschule Nonntal in Salzburg wurden für diese Woche keine PCR-Tests geliefert. „Der Bote, der sie abholen wollte, kam umsonst in die Schule“, sagt Direktor Thomas Schiendorfer.
Anders als in der Vorwoche seien die PCR–Tests am Dienstag pünktlich um 10 Uhr abgeholt worden, sagt Klaus Schneider, Schulleiter im Akademischen Gymnasium. „Am Mittwoch hatten wir um 7.03 Uhr fast alle Ergebnisse.“
28 Schüler positiv auf Corona getestet
Lediglich zehn Ergebnisse seien nach Beginn des Unterrichts übermittelt worden. Wie sich herausstellte, war ausgerechnet ein Schüler aus dieser Gruppe positiv. Fünf Mitschüler sind in Quarantäne.
Sie gehe davon aus, dass die Schüler über die dreiwöchige Sicherheitsphase hinaus ein Mal wöchentlich einen PCR-Test machen müssten, sagt Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Eine Bundesverordnung gebe es noch nicht. Diese Woche wurden nach Auswertung der 57.600 PCR-Tests in den Schulen 28 Fälle entdeckt.