Im Wandel der Gemeinplätze (und -heiten)
Sprache mit all ihren Rede-Irrungen und -Wendungen entwickelt sich gerade in bewegten Pandemiezeiten heftig weiter.
wird aufgrund der millionenfachen Verhüllungsübung derzeit und künftig nur mehr in der FFP2-Variante
angewendet. wird mittlerweile ausschließlich als Anleitung zur periodischen Selbstzerstörung rechtsrechter Mittelparteien mit starkem Impferklärungsbedarf verstanden. Die gar nicht so neue türkise Politik kommt führenden Politikbeobachtern zufolge österreichweit – idiomatisch kurz gefasst – als
daher.
Die (Ein-)Wendung wird – sollte Prinz Charles endlich doch noch
schreien dürfen – im Sprachgebrauch einen abrupten Wandel Richtung durchmachen.
war nach einer sprichwörtlich ichbezogenen ÖBAG-Ausschreibung schon in den Sprichwörter-Duden aufgenommen worden, wird aber in der nächsten Duden-Ausgabe wieder mit einem zusätzlichen in der überkommenen
erscheinen.
Die Wendung umschreibt neuerdings auch den erfolgreichen Versuch, den massiv übergewichtigen Werbeleiter einer am 26. September kandidierenden Partei am Wahlabend emotional zu bewegen.
Lehrer mittlerweile in den Konferenzzimmern – dies auch, ohne größere Schulden anzuhäufen –, da alles nur mehr digital läuft und man an den Schulen nicht weiß, wohin mit den am Boden gestapelten obsolet gewordenen Tafelkreidebeständen.
Diese Stoasteirische Phrase kommt im Hinblick auf einen möglichen politischen Kopftreffer beim Grazer Stadtchef nur dann zum Tragen, sollte die gänzlich aus der Art geschlagene Grazer KPÖ am Sonntag von 20,3% auf 25% zulegen.
hat leider und verständlicherweise rein message-disziplin-halber schon auch mit den zwangsläufig redundanten Ansprachen unseres Kanzlers zu tun.
Vor den Scherben ihres Haushalts stehende Finanzminister setzen bald alle auf Erbschaftssteuern und damit auf das neo-sprichwörtliche Fiskal-Motto
Koalitionsbildungsweisheit, die auch nach dem anstehenden Wahlsonntag für viele koalitionsdürstende Politiker mehr als tröstend sein wird.
ist zwar eher eine Zahlenwendung als eine Redewendung. Sie hat aber laut jüngsten Erkenntnissen bzw. jüngsten internationalen Elferorgien eines Salzburger Kick-Vereins weiterhin viel mit Glücksspiel zu tun: Laut UEFAStatistik handelt es sich bei um die offizielle Elfererfolgsquote von Red Bull Salzburg in der Fußball-Champions-League.
HELMUT.SCHLIESSELBERGER@SN.AT