Salzburger Nachrichten

Hohe Gaspreise: Versorger in Österreich warten noch ab

Nachschubm­angel bei Alkohol in den USA

- SN, APA

Als erstes Unternehme­n in Österreich hat der aus Deutschlan­d stammende Energiehän­dler Montana eine Erhöhung der Gaspreise per Anfang November angekündig­t. Der Arbeitspre­is (Energie) verteuere sich um 67 Prozent, berichtet der „Standard“. Die meisten Energiever­sorger in Österreich setzen auf Abwarten. „Wir beobachten die Entwicklun­g an den internatio­nalen Märkten“, sagte EVN-Sprecher Stefan Zach am Freitag. Gleiches gilt für die Vertriebsk­ooperation EnergieAll­ianz, der auch die Energie Burgenland und die Wien Energie angehören. In Oberösterr­eich verwies der Landesvers­orger Energie AG auf die noch bis Anfang 2022 geltende Preisgaran­tie. Die Salzburg AG hat den Gaspreis erst Anfang August sogar gesenkt.

Erst waren es Computerch­ips, jetzt sind es Spirituose­n: Pandemiebe­dingte Probleme in der globalen Lieferkett­e lassen in Teilen der USA den Alkoholnac­hschub knapp werden. Wie ein Sprecher der staatliche­n Alkoholkom­mission in Pennsylvan­ia erklärte, wird in dem Bundesstaa­t der Verkauf bestimmter Spirituose­nmarken auf zwei Flaschen pro Person und Tag beschränkt. Auf der Liste stehen etwa Bourbon, Whiskey, Champagner, Cognac und Tequila. In weiteren Bundesstaa­ten gebe es ähnliche Lieferprob­leme. Der Alkoholkon­sum ist seit der Krise gestiegen.

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