Ein Porsche übernimmt den Mankeiwirt am Großglockner
Der Gasthof Fuscherlacke an der Glocknerstraße ist eine Institution. Wirt Herbert Haslinger zieht sich nach 30 Jahren zurück, eine neue Ära beginnt.
Irgendwie habe alles zusammengepasst, sagt Ferdinand Porsche. Er hat den Gasthof Fuscherlacke, besser bekannt als Mankeiwirt, gekauft. Der 28-Jährige ist der jüngste Sohn von Wolfgang Porsche, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Porsche Holding SE.
Die Glocknerstraße fasziniere ihn seit Kindheitstagen, sagt der am familieneigenen Schüttgut in Zell am See aufgewachsene Ferdinand Porsche. Für ihn als Architekten sei die alpine Hütte auf 2262 Metern Seehöhe eine spannende Herausforderung. Und der Gasthof lasse sich trefflich als Zentrum rund um das „Kulturgut Auto“nutzen. Porsche und Geschäftspartner Constantin Klein sind die Organisatoren der 2019 nach 40 Jahren Pause wiederbelebten Traditionsveranstaltung Ice Race in Zell am See.
Im Sommer 2022 sollen die Umbauarbeiten des Mankeiwirts starten. Es werde behutsam erweitert. „Das bestehende Gebäude bleibt, einige neue Elemente kommen dazu und es wird insgesamt natürlich eine etwas andere Ästhetik geben.“Im besten Fall werde im Herbst 2022 neu eröffnet. In der Übergangszeit sollen Gäste mittels Food Trucks versorgt werden.
Der Gastbetrieb werde mit „gutem Kaffee“und einer kleinen Speisekarte weitergeführt. Ein neuer Schwerpunkt sollen Veranstaltungen, Ausstellungen und Treffen rund um das Thema Auto sein. An Rennen denke er nicht,
„Der scheidende Wirt wird die Murmeltiere mitnehmen.“
sagt Porsche, es gehe auch nicht um eine Verherrlichung alter Verbrennner, in der Philosophie sei Platz für alle Autos, auch elektrisch betriebene. „Wir planen gemeinsam mit der Grohag bereits E-Tankstellen.“
Murmeltiere wird man in der Hütte nicht mehr antreffen. „Herbert hat sie mir einmal vorgestellt, aber er wird sie mitnehmen“, sagt Ferdinand Porsche.
Der angesprochene Herbert Haslinger wird spätestens am 3. Oktober zum letzten Mal die