Olympiatraum endete vor dem letzten Kapitel
Österreichs Eishockey-Frauen scheiterten in der Qualifikation für Peking an Dänemark.
„Das Buch ist noch offen“, sagte ÖEHV-Teamchef Jari Risku vor dem finalen Akt des OlympiaQualifikationsturniers in Füssen. Die Spielerinnen von Österreichs Eishockey-Nationalteam durften bis Sonntag von Peking träumen. Aber schon vor dem letzten Kapitel, der Partie gegen Italien, war das Buch zugeschlagen: Denn bereits vorher ging Dänemark gegen Deutschland aufs Eis und rettete sich nach 0:2-Rückstand noch mit 2:2 in die Overtime – damit waren die Skandinavierinnen trotz des 2:3 nach Penaltys nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.
Der klare Sieg der Österreicherinnen mit 6:1 (2:1, 1:0, 3:0) gegen Italien war danach nur noch von statistischem Wert. Verspielt haben die ÖEHV-Frauen die Chance bereits am Samstag mit dem 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) gegen Dänemark. Trotz des knappen Resultats war es ein verdienter Sieg für die Däninnen. Die heimische Auswahl um Kapitänin Anna Meixner aus Zell am See hatte über weite Strecken Probleme mit dem Forechecking der von Beginn an spielbestimmenden A-Nation. Zwar fand Österreich vor allem im Mitteldrittel die eine oder andere vielversprechende Gelegenheit vor, das Goldtor gelang aber den Däninnen durch Maria Peters (38./PP).
Es war dies das erste Gegentor der Österreicherinnen im gesamten Turnier und in der insgesamt zwölften Unterzahlphase. Davor hatte man beim 3:0-Auftaktsieg gegen Deutschland acht Mal und gegen Dänemark drei Mal eine numerische Unterlegenheit unbeschadet überstanden.
ÖEHV-Teamchef Jari Risku zeigte sich mit dem Auftritt seiner Spielerinnen zufrieden. „Ich bin stolz auf mein Team, aber wie jeder gesehen hat, war das das erwartet harte und knappe Spiel“, sagte der Finne nach dem 0:1 gegen Dänemark.