Salzburger Nachrichten

Grödiger Grüne fordern Gestaltung­sbeirat

- GRÖDIG.

Die Gemeinde Grödig hat bereits 7400 Einwohner – und wächst weiter stark. Entspreche­nd viel wird gebaut. Als Folge haben die zwei grünen Gemeindeve­rtreter Monika Kriechbaum und Günther Marchner die Idee entwickelt, analog zur Stadt Salzburg die Planungs- und Baumaßnahm­en von einem Gestaltung­sbeirat begleiten zu lassen. „Es geht darum, eine übergreife­nde Orientieru­ng zu schaffen: Wohin soll sich der Ort entwickeln? Welches Gesicht soll die Gemeinde haben? Und wie geht nachhaltig­e Baukultur?“, sagen Kriechbaum und Marchner. Laut Marchner wäre das künftige Wohn- und Gewerbepro­jekt auf der Fläche der Transportf­irma Knoll, die nach Urstein aussiedelt, „ein erster Anlassfall, wo sich der Gestaltung­sbeirat bewähren könnte“.

Bgm. Herbert Schober (VP + Parteifrei­e), mit dem die Grünen bereits erste Gespräche geführt haben, zeigt sich offen für die Forderung: „Bei großen Projekten könnten wir uns so mehrere Meinungen einholen, was in der Regel zu einer besseren Gestaltung führt. Und als Gemeinde machen wir bei unseren größeren Projekten schon jetzt

„Brauchen Orientieru­ng, wohin wir beim Bauen wollen.“

Architektu­rwettbewer­be. Bei größeren Projekten privater Bauherren kann ich mir daher vorstellen, dass wir einen solchen Beirat mit zwei bis drei Experten einberufen.“Wichtig sei aber, dass dadurch kein zusätzlich­er bürokratis­cher Aufwand entstehe, sagt Schober – und dass auch der Flachgauer Bezirksarc­hitekt, Robert Lechner, in den Beirat einbezogen werde. Schober: „Alle Projekte ab einer gewissen Größe – da fällt auch das Knoll-Areal rein – sollen vom Beirat beurteilt werden – im Sinne einer fachlichen Beratung der Gemeinde.“

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Grüne Grödig
Günther Marchner, Grüne Grödig

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