Dieser Lockdown ist Alibi-Aktionismus
Ich bin weder ÖVP - noch FPÖWähler, und daher frei vom Verdacht, der augenblicklichen Coronapolitik nach dem Mund zu reden! Dr. Haslauer hat völlig zu Recht bis zum Schluss den sogenannten „Lockdown für Ungeimpfte“verhindern wollen, da dieser nur Symbolund Alibi-Aktionismus sowie eine Treibjagd auf großteils gesunde Menschen darstellt.
Diese Ansicht vertreten übrigens auch zwei hochrangige Virologen, nämlich Richard Greil (SALK) und Christian Drosten von der Charité Berlin. Ihr Credo: Man dürfe in der derzeitigen Situation keine Unterscheidung zwischen Geimpften und Ungeimpften treffen.
Es ist schon interessant, wenn auf Seite 3 des SN-Lokalteils (13. 11.) ganz klein rechts unten die augenblicklichen Spitalsbelegungen in Salzburg mit Covidpatienten angeführt werden: Siehe da, 50 Prozent auf Normalstation, 30 Prozent auf Intensiv sind „vollimmunisiert“! Und da fällt, angefangen vom Chefredakteur bis zum Lokalreporter, die gesamte SN-Redaktion über den Landeshauptmann her, weil er den Schwachsinn eines „Lockdowns für Ungeimpfte“verhindern wollte.
Im Übrigen ist auch der Hinweis, dass die medizinischen Wissenschafter bei steigenden Infektionszahlen am liebsten immer wieder einen harten Lockdown mit Ausgangssperren vertreten würden, richtig.
In vielen Diskussionen hat man von Wissenschaftsseite stets gehört „Wenn es nach mir/uns ginge, dann ...“.
Und noch ein Letztes: Dänemark und Holland haben schon seit Monaten über 80 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft, zwischenzeitlich alle Coronamaßnahmen aufgehoben und jetzt fängt auch dort wieder alles von vorn an! Ernst Ulrich Schafranek