Walser wollen mit Vorsprung ins Heimfinale
Nach der Niederlage in der letzten Bundesliga-Runde reist Wals in Bestbesetzung nach Inzing.
WALS. Der A. C. Wals ist Jahr für Jahr in der Ringer-Bundesliga der große Gejagte. Zuletzt mussten sich die Salzburger 2016 im Kampf um den Titel dem Langzeitkonkurrenten KSK Klaus geschlagen geben. Die Vorarlberger haben es heuer aber nicht einmal ins Finale geschafft.
Das lag auch am letzten Kampf der Walser. Denn zum Abschluss des Grunddurchgangs trat der Rekordmeister mit einer stark verjüngten Truppe bei Inzing an. „Wir wollten einigen unserer Topkämpfer eine Erholungspause gönnen und unseren Jungen die Chance geben, zu zeigen, was sie draufhaben. Da wir Platz eins ja schon sicher hatten, konnten wir uns das leisten“, erklärt Trainer Max Außerleitner. Inzing nutzte die Gelegenheit perfekt und sicherte sich mit einem 34:22-Sieg über die zuvor unbesiegten Walser mit nur einem Punkt Vorsprung auf Klaus den Einzug ins Finale.
Dort werden es die Tiroler allerdings mit einer ganz anderen Walser Mannschaft zu tun bekommen. „Alle Topleute, die wir geschont haben, werden wieder mit dabei sein. Nur der Einsatz von Simon Marchl ist noch fraglich“, verrät Wals-Trainer Außerleitner vor dem Hinkampf am Samstag in Inzing.
Das Ziel ist jedenfalls klar. „Wir wollen uns schon auswärts einen Vorsprung herauskämpfen und dann eine Woche später zu Hause den 54. Meistertitel einfahren“, betont der Coach. Auch wenn sein Team erneut als klarer Favorit ins Finale geht, will er den Gegner keineswegs unterschätzen.
„Ich hatte sie schon zu Meisterschaftsbeginn als einen der Finalkandidaten auf der Rechnung und wenn sie nicht so viel Verletzungspech gehabt hätten, wären sie sicher schon vorzeitig qualifiziert gewesen“, betont Außerleitner. Dass Inzings verletzte Topkämpfer plötzlich zum Finale fit werden könnten, glaubt der Walser Coach zwar nicht. „Aber vielleicht zaubern sie noch die eine oder andere Überraschung aus dem Hut.“Doch egal, welche Tricks der Gegner auch auspackt, den 54. Titel für Wals sollte das nicht in Gefahr bringen. „Wir haben sicher mehr Möglichkeiten und das kompaktere Team.“