Infektionsmeldungen steigen stark
Gut 34.000 Ansteckungen am Mittwoch, gut 43.000 am Donnerstag.
Nach einem tagelangen Stillstand bei der Zahl der Neuinfektionen – der auf große Meldeprobleme zurückzuführen war – ging es Mittwoch und Donnerstag Schlag auf Schlag. Am Mittwoch wurde erstmals die Marke von 30.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden übersprungen, am Donnerstag folgte der Sprung über die 40.000er-Grenze.
Exakt meldeten die Bundesländer 43.053 Ansteckungen nach 34.011 am Mittwoch. Die Zahl der Nachmeldungen war erneut groß. Allein Wien meldete am Donnerstag etwas mehr als 6000 Infektionen nach, die aufgrund von technischen Problemen
im Epidemiologischen Meldesystem zwischen 19. und 22. Jänner nicht registriert werden konnten.
Die extrem hohe Zahl an Ansteckungen macht sich auch immer deutlicher in den Schulen bemerkbar. Erstmals seit Beginn der Omikron-Welle sind neun Schulen komplett im Distanzunterricht; geschlossen sind damit 0,15 Prozent der insgesamt rund 6000 Schulstandorte. Zudem sind österreichweit um die 2600 Schulklassen im Fernunterricht; das entspricht 4,5
Prozent aller rund 58.000 Klassen. Es sei zwar aktuell „viel Bewegung drinnen“, heißt es im Bildungsministerium – hier kehren Klassen zurück in den Präsenzunterricht, dort müssen sie auf Distanzunterricht umstellen –, eine weitere Verschärfung des Sicherheitskonzepts sei aber derzeit nicht geplant.
Das Motto lautet offenbar: Durchzittern bis zu den Semesterferien, die demnächst starten und sich auf drei Wochen verteilen; und hoffen, dass die Welle danach ihren Höhepunkt bereits überschritten hat. In Wien und Niederösterreich beginnen die Ferien in gut einer Woche. In zwei Etappen folgen dann die anderen Bundesländer.