Salzburger Nachrichten

Stadtchef steht hinter dem Eisarena-Projekt

Das Getränkeun­ternehmen Red Bull will im Volksgarte­n eine moderne Eisarena bauen. Die Politik ist vom Vorhaben der Bullen angetan.

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Der EC Red Bull Salzburg zählt seit Jahren zu den besten Mannschaft­en in Österreich und hat auch internatio­nal schon des Öfteren für positive Schlagzeil­en gesorgt. Während die heimische Konkurrenz in teils größeren Hallen spielt, müssen die Bullen noch immer mit der schon in die Jahre gekommenen Eisarena Volksgarte­n vorliebneh­men.

Geht es nach der Führung von Red Bull, dann dürfte sich das aber bald ändern. Auf dem Volksgarte­nareal soll in den kommenden Jahren eine moderne Eisarena, mit mehreren Eisflächen, entstehen. Die Pläne liegen schon lange in der Schublade, sollen nun aber immer konkreter werden. Die Stadtpolit­ik steht dem Projekt positiv gegenüber. „Die Stadt hat mit Red Bull nur positive Erfahrunge­n gemacht und würde eine notwendige Modernisie­rung der Eisarena begrüßen“, betont Salzburgs Bürgermeis­ter Harald Preuner (ÖVP) im SN-Gespräch. „Das Projekt ist noch in einem sehr frühen Stadium. Zuerst muss Red Bull intern alles abklären und dann sehen wir weiter. Wir als Stadt haben keine Eile, der Ball liegt bei Red Bull.“

Obwohl er die genauen Pläne noch nicht kennt, gibt es für den Bürgermeis­ter noch einige Hürden zu meistern, bevor die Eisarena

im neuen Glanz erstrahlen kann. „Es braucht ein Verkehrsko­nzept, die Parkplatzs­ituation muss sich verbessern und man muss auch auf die Anrainer schauen. Zudem darf das bei den Salzburger­n sehr beliebte Volksgarte­nbad nicht darunter leiden“, erklärt Preuner. Auch der für den Sport zuständige Vizebürger­meister Bernhard Auinger (SPÖ) ist positiv gestimmt: „Es gibt laufend Gespräche mit Red Bull über die aktuelle Situation, aber auch über die Zukunftspl­äne im Volksgarte­n. Dabei geht es nicht nur um Red Bull, sondern um den gesamten Eislaufspo­rt in Salzburg und auch um die Schaffung von Bewegungsa­ngeboten.“Positive Signale kommen auch aus dem Büro von Sportlande­srat Stefan Schnöll (ÖVP): „Wir kennen zwar noch keine Details, aber grundsätzl­ich ist es ein spannendes Projekt.“

Bis wann das Projekt umgesetzt werden soll, weiß man in der Stadtpolit­ik noch nicht. Ungeklärt ist auch die Finanzieru­ng. Laut SN-Informatio­nen sollen die Stadt und das Land zwei Drittel der Kosten übernehmen, den Rest würde Red Bull bezahlen.

Dass er das Bauvorhabe­n von Red Bull, im Gegensatz zu den Stadionplä­nen des Fußballclu­bs Austria Salzburg, begrüßt, ist für Preuner schnell erklärt: „Das Austria-Stadion würde den Messestand­ort gefährden, dieses Risiko können wir nicht eingehen. Red Bull plant auf einer bestehende­n Sportfläch­e und beeinfluss­t damit keinen anderen Wirtschaft­sfaktor.“

„Nur positive Erfahrunge­n mit Red Bull gemacht.“

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BILD: SN/GEPA Die Eisarena Volksgarte­n soll in ein paar Jahren in neuem Glanz erstrahlen.
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Bürgermeis­ter
Harald Preuner, Bürgermeis­ter

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