Vom Grubenlaufkäfer bis zur Gelbbauchunke
Bau des neuen Besucherzentrums im Freilichtmuseum muss noch warten.
durstigen Besucher im Freilichtmuseum kulinarisch betreuen und mit „Charme und Schmäh“unterhalten. Subpächter der an Stiegl verpachteten Museumsgastronomie ist die Latschenwirt Gastronomie GmbH, die auch den nur etwa zwei Kilometer Luftlinie entfernten Latschenwirt
Ursprünglich sollte er längst im Bau sein, aber der um fünf Millionen Euro geplante neue Holzbau mit 1200 Quadratmetern Nutzfläche wird nun nicht vor Herbst starten können. Im Zuge von Erhebungen von Naturschutzbehörde und Landesumweltanwaltschaft sei ein Mal mehr festgestellt worden, welche enorme Artenvielfalt auf dem Gelände
betreibt. Das Kernteam für Küche und Service ist vorhanden, zumindest einen weiteren Koch, aber auch zusätzliche Mitarbeiter für Service und Küche würde man jederzeit einstellen.
Los geht es am 27. März – zugleich mit dem Saisonstart des Freilichtmuseums. Die Eröffnung
des Freilichtmuseums zu finden sei. Auf der für das neue Besucherzentrum vorgesehenen Fläche leben etwa die Gelbbauchunke und der Schwarze Grubenlaufkäfer. Für beide Arten musste ein Ersatzlebensraum gefunden werden. Das sei am Gelände des Freilichtmuseums nicht weiter schwierig gewesen, schildert Direktor Michael Weese. Aber: Nun müssen die Tiere werde coronabedingt ruhig – also ohne großes Eröffnungsfest – verlaufen, aber nicht ganz leise, kündigt Freilichtmuseumsdirektor Michael Weese an. Denn zumindest einen musikalischen Beitrag werde es am ersten Sonntag jedenfalls geben. An den neuen Gastronomie-Subpächter übersiedeln. Während die Gelbbauchunken ab dem Vorliegen des noch ausstehenden Bescheids eingesammelt und am neuen Ort wieder ausgesetzt werden sollen, muss der Grubenlaufkäfer aus eigenem Antrieb umziehen. Um ihn zu motivieren, wurden auf 2000 Quadratmetern Fichten gefällt. Denn der Käfer bevorzugt es schattig, das viele Licht am aktuellen Gelände soll ihn zum Umzug bewegen. Läuft alles nach Plan, soll das Besucherzentrum 2024 eröffnen. stellt das Freilichtmuseum hohe Ansprüche: Gemeinsam sollen Ökologie, Nachhaltigkeit und Regionalität gelebt werden. Es werde keine Einwegprodukte, -verpackungen oder -geschirrteile geben. Auf den Tellern sollen neben Regionalem auch Zutaten aus fairem Handel und Bioproduktion kommen.
Bis Herbst will sich das Freilichtmuseum in Sachen Klimaschutz zertifizieren lassen und das Österreichische Umweltzeichen erlangen. „Wir machen schon viel richtig, aber wir wollen noch nachbessern“, sagt Weese. Weiter ausgebaut wird bei der qualitativ hochwertigen Bildung, einem von der UNO ausgerufenen Nachhaltigkeitsziel für 2030. Mit der Integrationsstelle des Landes, dem Verein RollOn Austria sowie dem Gehörlosen-, Blindenund Behindertenverband sollen inklusive Angebote entstehen. Außerdem soll das Engagement im sozialen Bereich gestärkt werden – etwa durch die Zusammenarbeit mit den Caritas-Lerncafés oder durch von den Besuchern gespendete Starterpakete für Ukraine- Flüchtlinge.