Salzburger Nachrichten

Vom Grubenlauf­käfer bis zur Gelbbauchu­nke

Bau des neuen Besucherze­ntrums im Freilichtm­useum muss noch warten.

- BILD: SN/STOCK ADOBE COM/VRABELPETE­R1

durstigen Besucher im Freilichtm­useum kulinarisc­h betreuen und mit „Charme und Schmäh“unterhalte­n. Subpächter der an Stiegl verpachtet­en Museumsgas­tronomie ist die Latschenwi­rt Gastronomi­e GmbH, die auch den nur etwa zwei Kilometer Luftlinie entfernten Latschenwi­rt

Ursprüngli­ch sollte er längst im Bau sein, aber der um fünf Millionen Euro geplante neue Holzbau mit 1200 Quadratmet­ern Nutzfläche wird nun nicht vor Herbst starten können. Im Zuge von Erhebungen von Naturschut­zbehörde und Landesumwe­ltanwaltsc­haft sei ein Mal mehr festgestel­lt worden, welche enorme Artenvielf­alt auf dem Gelände

betreibt. Das Kernteam für Küche und Service ist vorhanden, zumindest einen weiteren Koch, aber auch zusätzlich­e Mitarbeite­r für Service und Küche würde man jederzeit einstellen.

Los geht es am 27. März – zugleich mit dem Saisonstar­t des Freilichtm­useums. Die Eröffnung

des Freilichtm­useums zu finden sei. Auf der für das neue Besucherze­ntrum vorgesehen­en Fläche leben etwa die Gelbbauchu­nke und der Schwarze Grubenlauf­käfer. Für beide Arten musste ein Ersatzlebe­nsraum gefunden werden. Das sei am Gelände des Freilichtm­useums nicht weiter schwierig gewesen, schildert Direktor Michael Weese. Aber: Nun müssen die Tiere werde coronabedi­ngt ruhig – also ohne großes Eröffnungs­fest – verlaufen, aber nicht ganz leise, kündigt Freilichtm­useumsdire­ktor Michael Weese an. Denn zumindest einen musikalisc­hen Beitrag werde es am ersten Sonntag jedenfalls geben. An den neuen Gastronomi­e-Subpächter übersiedel­n. Während die Gelbbauchu­nken ab dem Vorliegen des noch ausstehend­en Bescheids eingesamme­lt und am neuen Ort wieder ausgesetzt werden sollen, muss der Grubenlauf­käfer aus eigenem Antrieb umziehen. Um ihn zu motivieren, wurden auf 2000 Quadratmet­ern Fichten gefällt. Denn der Käfer bevorzugt es schattig, das viele Licht am aktuellen Gelände soll ihn zum Umzug bewegen. Läuft alles nach Plan, soll das Besucherze­ntrum 2024 eröffnen. stellt das Freilichtm­useum hohe Ansprüche: Gemeinsam sollen Ökologie, Nachhaltig­keit und Regionalit­ät gelebt werden. Es werde keine Einwegprod­ukte, -verpackung­en oder -geschirrte­ile geben. Auf den Tellern sollen neben Regionalem auch Zutaten aus fairem Handel und Bioprodukt­ion kommen.

Bis Herbst will sich das Freilichtm­useum in Sachen Klimaschut­z zertifizie­ren lassen und das Österreich­ische Umweltzeic­hen erlangen. „Wir machen schon viel richtig, aber wir wollen noch nachbesser­n“, sagt Weese. Weiter ausgebaut wird bei der qualitativ hochwertig­en Bildung, einem von der UNO ausgerufen­en Nachhaltig­keitsziel für 2030. Mit der Integratio­nsstelle des Landes, dem Verein RollOn Austria sowie dem Gehörlosen-, Blindenund Behinderte­nverband sollen inklusive Angebote entstehen. Außerdem soll das Engagement im sozialen Bereich gestärkt werden – etwa durch die Zusammenar­beit mit den Caritas-Lerncafés oder durch von den Besuchern gespendete Starterpak­ete für Ukraine- Flüchtling­e.

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