Capitals schaffen das „Wunder von Kagran“
An das Spiel wird man noch lange denken: Die Vienna Capitals mussten am Dienstag im Play-off-Spiel sieben der Viertelfinal-Serie gegen den KAC auf neun Stammspieler plus Cheftrainer Dave Barr verzichten. Unmittelbar zuvor waren noch sechs Spieler positiv auf Corona getestet worden, im letzten Abdruck kamen zumindest Keeper
Bernd Starkbaum und AbwehrChef Matt Prapavessis retour. Dennoch bog die Mannschaft, die hauptsächlich nur drei Linien und viele Nachwuchskräfte eingesetzt hat und von Jugend-Coaches betreut wurde, den KAC im entscheidenden Spiel mit 3:2 (1:1, 0:1, 2:0). Damit ist der aktuelle Meister KAC entthront und die Wiener treffen ab Donnerstag (Spiel eins im Volksgarten) im Semifinale auf
Red Bull Salzburg. „Es ist egal, gegen wen es jetzt geht, wir sind nur glücklich, dass wir das geschafft haben“, meinte Matt Bradley, der nach überragender Leistung auch noch das Siegestor erzielt hat.
„Das ist Play-off, da ist es letztlich egal, wie viele Spieler fehlen, da zählt der Kampf“, meinte KACTrainer Petri Matikainen, der zum ersten Mal mit dem KAC eine Play-off-Serie verloren hat. Von der Darbietung der Wiener war auch Salzburg-Coach Matt McIlvane beeindruckt. „Eine ganz starke Leistung. Physisch, taktisch und mental. Sie haben nicht nur kämpferisch dagegen gehalten, sie haben den KAC mit Fortdauer auch richtig ausgespielt.“
Außerdem bezwang der Villacher SV im siebten Spiel Laibach mit 4:1 (2:1, 1:0, 1:0) und trifft nun im Semifinale auf Fehervar.
Weiter geht es auch für den EK Zell am See – auch wenn man das nicht wollte: Die Pinzgauer unterlagen am Dienstag vor über 2000 Zuschauern im AHL-Viertelfinale daheim gegen den EHC Lustenau mit 3:4 (1:2, 0:1, 2:1). Philip Putnik,
Hubert Berger und Antons Sinegubovs trafen für Zell. Spiel fünf am Donnerstag in der Lustenauer Rheinhalle muss jetzt entscheiden.