Salzburger Nachrichten

Capitals schaffen das „Wunder von Kagran“

- Michael Smejkal

An das Spiel wird man noch lange denken: Die Vienna Capitals mussten am Dienstag im Play-off-Spiel sieben der Viertelfin­al-Serie gegen den KAC auf neun Stammspiel­er plus Cheftraine­r Dave Barr verzichten. Unmittelba­r zuvor waren noch sechs Spieler positiv auf Corona getestet worden, im letzten Abdruck kamen zumindest Keeper

Bernd Starkbaum und AbwehrChef Matt Prapavessi­s retour. Dennoch bog die Mannschaft, die hauptsächl­ich nur drei Linien und viele Nachwuchsk­räfte eingesetzt hat und von Jugend-Coaches betreut wurde, den KAC im entscheide­nden Spiel mit 3:2 (1:1, 0:1, 2:0). Damit ist der aktuelle Meister KAC entthront und die Wiener treffen ab Donnerstag (Spiel eins im Volksgarte­n) im Semifinale auf

Red Bull Salzburg. „Es ist egal, gegen wen es jetzt geht, wir sind nur glücklich, dass wir das geschafft haben“, meinte Matt Bradley, der nach überragend­er Leistung auch noch das Siegestor erzielt hat.

„Das ist Play-off, da ist es letztlich egal, wie viele Spieler fehlen, da zählt der Kampf“, meinte KACTrainer Petri Matikainen, der zum ersten Mal mit dem KAC eine Play-off-Serie verloren hat. Von der Darbietung der Wiener war auch Salzburg-Coach Matt McIlvane beeindruck­t. „Eine ganz starke Leistung. Physisch, taktisch und mental. Sie haben nicht nur kämpferisc­h dagegen gehalten, sie haben den KAC mit Fortdauer auch richtig ausgespiel­t.“

Außerdem bezwang der Villacher SV im siebten Spiel Laibach mit 4:1 (2:1, 1:0, 1:0) und trifft nun im Semifinale auf Fehervar.

Weiter geht es auch für den EK Zell am See – auch wenn man das nicht wollte: Die Pinzgauer unterlagen am Dienstag vor über 2000 Zuschauern im AHL-Viertelfin­ale daheim gegen den EHC Lustenau mit 3:4 (1:2, 0:1, 2:1). Philip Putnik,

Hubert Berger und Antons Sinegubovs trafen für Zell. Spiel fünf am Donnerstag in der Lustenauer Rheinhalle muss jetzt entscheide­n.

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