Thiems Comeback rückt näher
Marbella, Marrakesch, Monte Carlo: Österreichs Star hat drei Optionen.
SALZBURG. Seit einer Woche bereits weilt Dominic Thiem in Marbella und bereitet sich dort auf sein Comeback vor. Wann und wo Österreichs Tennisstar erstmals seit neun Monaten wieder bei einem Turnier aufschlagen wird, hat Thiem nach zuletzt mehreren Ankündigen und ebenso vielen Absagen noch nicht entschieden. Marbella, Marrakesch oder Monte Carlo sind die Optionen für seine Rückkehr.
Fest steht, dass Thiem „auf Sand“ins Geschehen eingreift, wie der 28Jährige Anfang März – zeitgleich mit der Absage für Indian Wells und Miami – verlautbart hatte. Thiem trainiert derzeit im Puente Romano Beach Resort, wo kommende Woche ein ATP-Challenger stattfindet. Die Veranstalter um Turnierdirektor Florian Leitgeb, Sohn des kürzlich überraschend verstorbenen Ronnie Leitgeb, statteten schon Stan Wawrinka mit einer Wildcard aus – und spekulieren mit dem
Comeback eines weiteren Topstars. Denn die restlichen zwei Freikarten sind noch nicht vergeben. Was zudem für ein baldiges WettkampfComeback spricht, ist die Tatsache, dass Thiem – im Gegensatz zu seinen Einheiten in Südamerika und den USA – nun wieder Matchtrainings absolviert und Sparringpartner in Marbella freilich genügend zur Verfügung hat.
Sowohl in Marbella, wo er als aktueller Weltranglisten-50. die Nummer
eins wäre, als auch beim ATP-250-Turnier in der folgenden Woche ab 4. April in Marrakesch (Marokko) hätte Thiem im Vergleich zum hoch dotierten Klassiker in Monte Carlo keine übermächtigen Gegner. Im Fürstentum (ab 10. April) wäre Thiem ungesetzt. Um möglichst viel Spielpraxis zu sammeln, hat er statt des ATP-500-Turniers in Barcelona das zeitgleiche kleinere 250er-Event in Belgrad (ab 18. April) genannt.
Während es für den Ex-USOpen-Sieger und -Weltranglistendritten also im Frühjahr darum geht, sich wieder Richtung Weltspitze zu tasten, kann Daniil Medwedew in Miami wieder den Tennisthron von Novak Djoković zurückerobern. Der ungeimpfte Serbe fehlt dort ebenso wie der verletzte Rafael Nadal. Medwedew muss dafür das Halbfinale erreichen. Nach einem Freilos zum Auftakt könnte in Runde zwei Andy Murray warten.