Eishockey-Euphorie vorerst ohne Krönung
2000 Eishockey-Fans in Zell am See erlebten eine Aufholjagd zum 3:4, aber kein Happy End. Spiel fünf bereits am Donnerstag in Lustenau.
SALZBURG. Egal wie es am Ende ausgeht: Für EK-Zell-Geschäftsführer Patrick Schwarz steht schon fest, dass die Saison etwas bewirkt hat, was es schon lange nicht mehr im Pinzgau gegeben hat: eine Eishockey-Euphorie. „Wo immer man auch hinkommt, es wird wieder über das Eishockey gesprochen. Wir haben mit unserem Viertelfinaleinzug eine echte Eishockey-Euphorie hier ausgelöst und die gab es schon einige Zeit nicht mehr.“Das zeigt sich auch an den Zuschauerzahlen, 2000 Fans waren Dienstag beim vierten Viertelfinalspiel in Zell dabei.
Damit diese Euphorie aber weitergeht, brauchen die Zeller am heutigen Donnerstag im Entscheidungsspiel fünf in Lustenau wieder einen Auswärtssieg. Denn daheim konnte man Dienstag im vierten Viertelfinalspiel den ersten Matchpuck gegen den EHC Lustenau nicht verwerten. Nach einem starken Start verloren die Zeller in einem schwachen Mitteldrittel die Kontrolle über das Spiel, am Ende erlebten die Fans noch eine tolle Aufholjagd von 1:4 auf 3:4, doch das Happy End – sprich der Sieg – fehlte.
„Natürlich spüren wir schon die Kräfte, es war eine lange Saison, aber wir werden auch in Lustenau noch einmal alles geben“, meinte Tobias Dinhopel, der von der Stimmung in der Halle angetan war. „Zell ist eben eine echte Eishockey-Town.“
Einfach wird die Aufgabe im Ländle aber nicht werden, denn zur ohnedies schon angespannten Kadersituation kamen Dienstag noch zwei weitere Ausfälle: Keeper Max Zimmermann, der viel zum aktuellen Höhenflug beigetragen hat, und InnsbruckLeihgabe Clemens Paulweber schieden nach zwei Dritteln aus. Auf welche Cracks Trainer Martin Ekrt zurückgreifen kann, wird sich erst vor dem Spiel zeigen.