Der Weltmeister steht schon unter Druck
SALZBURG, DSCHIDDA. Verlierer im Rad-an-Rad-Duell gegen Charles Leclerc, Ärger mit dem Team wegen Unstimmigkeiten bezüglich der Strategie in der ersten Runde nach dem Boxenstopp und Ausfall aufgrund eines technischen Defekts wenige Minuten vor Rennende: Den Saisonstart hat sich der amtierende Formel-1-Weltmeister Max Verstappen mit Sicherheit anders vorgestellt. Der Rückstand auf den in Bahrain überragend fahrenden Ferrari-Piloten Leclerc beträgt bereits 26 Punkte – so einen großen Rückstand auf einen WM-Führenden hatte der 24jährige Niederländer in der vergangenen Saison nie.
Bei noch 22 zu absolvierenden Rennen in diesem Jahr ist der Titelkampf freilich noch völlig offen, dennoch stehen der Weltmeister und sein Team beim zweiten Saisonrennen an diesem Wochenende in Saudi-Arabien bereits unter Druck. Kommt Verstappen auch auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Dschidda nicht ins Ziel, droht die Mission Titelverteidigung schon in der ersten Saisonphase zu scheitern.
Nach dem Doppelausfall in Bahrain behält man im Lager der
Bullen aber noch die Ruhe. Vor allem die Tatsache, dass sowohl Verstappen als auch Teamkollege Sergio Pérez im Auftaktrennen nahezu auf Augenhöhe mit den wiedererstarkten Ferraris kämpften, stimmt Teamchef Christian Horner und Co. positiv.
Im Vorfeld des Grand Prix von Saudi-Arabien ist zudem zu hören, dass der österreichische Rennstall einen Lösungsansatz für das Desaster von Bahrain gefunden habe. Technische Anpassungen sollen demnach eine Wiederholung der Ereignisse aus der Vorwoche verhindern. Warum genau beide Boliden in Bahrain ausschieden und wie die Lösung aussieht, wollte das Team (noch) nicht preisgeben