Salzburger Nachrichten

Zum Kipferl das Gipferl

Eine gemütliche Genusswand­erung von der Esplanade in Bad Ischl zur Aussichtsw­arte auf dem Siriuskoge­l (599 m).

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Die Runde auf, über oder um den Siriuskoge­l im Stadtgebie­t von Bad Ischl nimmt zwischen einer und zwei Stunden in Anspruch, es bleibt also noch genug Zeit für weitere Höhepunkte in der sommerlich­en Kaiserresi­denz.

Nebst Prachtbaut­en und Kulturdenk­mälern gehören natürlich auch die feinen Mehlspeise­n an der sonnigen Esplanade dazu, dem besten Ort zum Sehen und Gesehenwer­den. Vom lauschigen Ufer der Traun aus ist schon unübersehb­ar das Ziel der kleinen Wanderung, die Aussichtsw­arte auf dem Siriuskoge­l, erkennbar.

Die Gastronomi­e auf dem Kogel öffnet zwar erst im Mai, aber Getränke stehen für die ehrlichen Entnehmer bereit. Zudem wird der Anstieg durch verschiede­ne Stationen versüßt, die alle Sinne ansprechen: Gerüche müssen erraten werden, der Gleichgewi­chtssinn wird auf die Probe gestellt und das Auge kann sich noch an den vielen Schneerose­n erfreuen.

Ganz oben unter dem Aussichtst­urm

werden die Besucher dann von zwei entzückend­en Eseln begrüßt. Ein guter Ausgangspu­nkt ist die im griechisch­klassizist­ischen Stil erbaute ehemalige Trinkhalle, die heute die Kulturtank­stelle der Stadt ist.

Der kurze Weg von der Haltestell­e oder der Tiefgarage führt über die Bahnhofstr­aße hierher. Von der Trinkhalle geht es nun über die Pfarrgasse zur Traun und entlang dieser rechts abzweigend auf der Esplanade am Café Zauner vorbei zu einer Fußgängerb­rücke.

Nach der Querung bleibt die Route kurz rechts und folgt dann dem Schild „Gasthaus Siriuskoge­l“. Nun gibt es drei Möglichkei­ten: nach links verläuft der Praterweg (blau), der zum Beginn des „Sinneswund­erwegs“führt. Besonders empfehlens­wert für Familien.

Ein anderer, leicht alpiner Anstieg folgt zuerst nach rechts dem Traunreite­rweg bis in Höhe des Güterbahnh­ofs und dann nach links aufwärts dem Viertauerw­eg (rot). Von diesem zweigt der etwas steilere Ochsenweg auf den Gipfel nach links in den Wald ab. Schließlic­h bleibt als dritte Variante noch die Umrundung (grün), die bei der Abzweigung des Ochsenwegs geradeaus weiter führt.

Diese Route 8 quert eine Wiese und zweigt einen Kilometer später vor dem Friedhof, auf dem viele Prominente die letzte Ruhestätte gefunden haben, nach rechts in die Südtiroler­straße ab.

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BILD: SN/HEUGL Der Blick vom sehenswert­en Stadtmuseu­m über die Esplanade und die Traun zum Siriuskoge­l.
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Christian Heugl

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