Zum Start nur die Pflichtaufgabe erfüllt
Red Bull Salzburg schlug stark ersatzgeschwächte Wiener zum Semifinal-Auftakt mit 4:1 − und wird sich Samstag steigern müssen.
SALZBURG. Im Play-off zählt nur der Sieg. Nimmt man diese EishockeyWeisheit als Maßstab für den Semifinal-Auftakt der Salzburger, dann hat man alles richtig gemacht: Red Bull Salzburg hat die Vienna Capitals mit 4:1 geschlagen, ist in der Serie mit 1:0 in Führung gegangen − und muss dennoch am Samstag in Kagran eine ganz andere Leistung zeigen. „Wir waren nach der langen Pause etwas eingerostet“, meinte Trainer Matt McIlvane. „Viele Kleinigkeiten haben nicht funktioniert. Samstag werden wir besser sein.“
Den Wienern fehlten im Auftaktmatch letztlich elf Spieler (darunter beide Keeper) und Cheftrainer Dave Barr. So kam der 18-jährige Lorenz Widhalm zu seinem ersten Profispiel, in dem er von Beginn an mit Schüssen eingedeckt wurde und nach 17 Minuten schon drei Mal geschlagen war. TJ Brennan, Ali Wukovits und Tim Harnisch (nach einer Traum-Kombination mit Lucas Thaler) sorgten schon früh für die Vorentscheidung. Der lange
Rest war eher eine mühevolle Angelegenheit: Die Salzburger wollten (und mussten) nicht so recht, die Wiener konnten nicht so recht. Nach fünf Salzburger Stangenschüssen traf dann Benjamin Nissner ins leere Tor zum 4:1-Endstand.
Für die überraschendste Personalie sorgte trotz aller Ausfälle bei den Capitals aber Salzburg, Coach Matt McIlvane ersetzte JP Lamou
reux im Tor durch den Finnen Atte Tolvanen.
In der AHL verlor der EK Zell das fünfte Viertelfinalspiel bei Lustenau mit 1:3 (0:1, 0:2, 1:0).
Semifinale, Spiel 1: RB Salzburg – Vienna Capitals 4:1 (3:1, 0;0, 1:0 ). Tore: Brennan (4./PP), Wukovits (10.), Harnisch (17.), Nissner (59./empty net) bzw. Hartl (5.). VSV – Fehérvár 3:2 n.V. (0:2, 2:0, 0:0/1:0)