Salzburger Trio spielt wichtige Rolle
Nach der Pleite in Wales muss sich im ÖFB-Nationalteam einiges ändern.
WIEN. Die WM 2022 in Katar findet ohne Österreich statt. Aber die drei gebürtigen Salzburger, die bei der Niederlage gegen Wales in der Startelf des ÖFB-Nationalteams standen, sollten noch Gelegenheit erhalten, sich ihren großen Traum mit einer WM-Teilnahme zu erfüllen. Der Kuchler Nicolas Seiwald (20), der Seekirchner Stefan Lainer (29) und der Aberseer Konrad Laimer (24) werden auch nach dem jetzt zu erwartenden Neuaufbau wichtige Rollen übernehmen.
Vor allem dem Salzburger Bullen Seiwald ist es zuzutrauen, dass er schon in der nächsten EM-Qualifikation für die Endrunde 2024 zu einer Schlüsselfigur wird. Vor allem dann, wenn er auch auf jener Position auf der rechten oder linken Seite im Mittelfeld eingesetzt wird, auf der er bei Red Bull Salzburg in den vergangenen Monaten meist ganz starke Leistungen gezeigt hat. Warum ÖFB-Teamchef Franco Foda Seiwald gegen Wales zentral im defensiven Mittelfeld spielen ließ und Laimer, der dort am besten zur Geltung kommt, rechts an der Seite nominierte, war nicht verständlich.
Weder Seiwald noch Laimer konnten auf diesen Positionen ihre Stärken ausspielen und daher stockte das Angriffsspiel der Österreicher fast über die gesamte Distanz. Es gelang nicht, trotz eines hohen Ballbesitzanteils, Lösungen zu finden, die die Waliser vor Probleme gestellt hätten. So müssen die ÖFB-Kicker am Dienstag in den sauren Apfel beißen und ein bedeutungsloses Testspiel gegen Schottland im Wiener Ernst-Happel-Stadion absolvieren. Wahrscheinlich auch noch vor einer schütteren Kulisse. Aber in diesem Spiel wird man auch den Charakter der Profis sehen, wer sich noch einmal motivieren kann, für Österreich alles zu geben. Bei Lainer, Laimer und Seiwald kann man sicher sein, dass sie sich nicht hängen lassen werden.