Salzburger Nachrichten

Corona: „Der Höhepunkt sollte wohl erreicht sein“

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Ein Abwärtstre­nd hat sich auch am Freitag fortgesetz­t – nämlich jener bei den Corona-Infektions­zahlen im Land Salzburg. So sank die Zahl der aktiv Infizierte­n wieder auf unter 25.000, auch die Sieben-Tage-Inzidenz ging zurück, nämlich auf 3.027,2 – vor wenigen Tagen betrug dieser Wert 3540.

Gernot Filipp, Leiter der Salzburger Landesstat­istik, sagte dazu am Freitag: „Der Höhepunkt der BA.2-Welle (Omikron-Variante, Anm.) sollte nun wohl erreicht sein.“Vor allem in jüngeren Bevölkerun­gsschichte­n dürfte es eine gewisse Sättigung (sprich: Durchseuch­ung und somit Immunisier­ung) geben.

Dazu kommen sogenannte saisonale Effekte, nämlich die Jahreszeit. Wegen des anhaltende­n Schönwette­rs halten sich die Menschen nun mehr im Freien auf als in der kalten Jahreszeit.

Das dürfen demnächst auch Menschen, die eigentlich mit Wirkung vom Freitag (25. März) zehn Tage in Quarantäne bleiben müssten. Das Land Salzburg setzt nämlich die neuen Coronamaßn­ahmen des Bundes um. Peter Schinnerl, Leiter des Coronamana­gements des Landes, sagte: „Die größte Änderung ist das Auslaufen der Quarantäne ab dem fünften Tag, sofern man 48 Stunden symptomlos ist.“

Und diese „Diagnose“stellen sich die Betroffene­n selbst aus.

Das funktionie­rt laut Schinnerl so: „Ab dem sechsten Tag der behördlich angeordnet­en Quarantäne bekommen die Betroffene­n automatisc­h eine SMS, in der sie aufgeforde­rt werden zu bestätigen, 48 Stunden symptomlos gewesen zu sein. In diesem Fall endet die Quarantäne automatisc­h. Wer keine Antwort sendet, verbleibt weiter in der angeordnet­en zehntägige­n Absonderun­g.“

Aber: Wer sich auf diese Weise per SMS aus der Quarantäne heraustext­et, darf zwar einkaufen oder zur Arbeit gehen – jedoch nur mit FFP2-Maske (die ohnehin wieder in den meisten Innenräume­n getragen werden muss). Und der Besuch bei Angehörige­n in Pflegeheim­en oder von Großverans­taltungen ist erst nach Ablauf der vollen zehn Tage erlaubt.

Landessani­tätsdirekt­orin Petra Gruber-Juhasz rät jenen, die sich ihrer Symptomlos­igkeit nicht sicher sind: „Es ist wie bei anderen Erkrankung­en auch: Man sollte sich erst richtig gesund fühlen, bevor man wieder in die Arbeit geht, und vor allem auf seinen Körper hören. FFP2-Maske, Hände waschen und Abstand halten sind zum Selbstschu­tz nach wie vor sehr effektiv.“

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