Salzburger Nachrichten

Rumänien einig über Gesetz zur Erdgasförd­erung

Beschluss noch im Mai möglich, OMV-Petrom begrüßt den Schritt.

- SN, APA, Reuters

BUKAREST. Die rumänische Regierung hat sich auf ein neues Offshore-Gesetz geeinigt. Der Entwurf liegt im Parlament. Damit ist eine wichtige Hürde für die geplante Gasförderu­ng im Schwarzen Meer überwunden – und für ein lang verzögerte­s Projekt des OMV-Konzerns. Dies sei „ein lang erwarteter und dringend benötigter Schritt“, betonte die rumänische OMV-Tochter Petrom am Mittwoch.

Die Novelle sieht laut örtlichen Medien eine Senkung der Steuersätz­e auf rund 60 Prozent des Gewinns aus Offshore-Gasgeschäf­ten vor sowie eine Stafflung. Über die Dauer des Projekts gibt es keine Änderung. Die Exportbesc­hränkung für die Hälfte der geförderte­n Menge fällt. Laut Energiemin­ister Virgil Popescu soll die Novelle im Eilverfahr­en noch im Mai angenommen werden. Der Krieg in der Ukraine dürfte die Erschließu­ng eigener Quellen beschleuni­gen.

Die OMV hatte ein neues Gesetz stets als Bedingung für die Erschließu­ng des sogenannte­n Neptun-Gasfelds genannt. Es geht um Investitio­nen von bis zu 2 Mrd. Euro und ein Schlüsselp­rojekt der OMV. Die Entscheidu­ng soll spätestens 2023 fallen, erstes Gas könnte vier Jahre später fließen.

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