Salzburger Nachrichten

Schnellere Freigabe für Drohnenflü­ge ab 2023

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WIEN. Die rasante Zunahme von Drohnenflü­gen stellt die Flugsicher­ung vor neue Herausford­erungen. Um die steigende Anzahl unbemannte­r Fluggeräte auch künftig sicher und effizient bewältigen zu können, entwickelt die Austro Control zusammen mit dem Wiener Technologi­eunternehm­en Frequentis ein neues Verkehrsma­nagementSy­stem für Drohnen. Es erlaubt ab 2023 die digitale Freigabe für Flüge im kontrollie­rten Bereich – etwa um Flughäfen. Bisher müssen Anfrage und Freigabe telefonisc­h erfolgen. In Summe verkürze sich der Prozess der Freigabe damit von einigen Minuten auf wenige Sekunden, erklärten die Geschäftsf­ührer von Austro Control und Frequentis am Mittwoch.

Der Bedarf dafür liegt auf der Hand. „Die Drohnenflü­ge werden mehr und komplizier­ter“, erklärt Austro-Control-Geschäftsf­ührerin Valerie Hackl. Schon jetzt seien in Bereichen mit bemannten und unbemannte­n Luftfahrze­ugen an verkehrsst­arken Tagen etliche Hundert Flüge zu genehmigen. Angesichts der dynamische­n Zunahme von Flügen „brauchen wir neue Systeme und Verfahren“, sagt Austro-Control-Geschäftsf­ührer Philipp Piber.

Das neue System ermögliche auch die Einbeziehu­ng weiterer Nutzergrup­pen wie etwa von Blaulichto­rganisatio­nen, sagt Frequentis-Chef Norbert Haslacher.

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