Flughafen-Eigentümer müssen selbst die Initiative ergreifen
Bis 2030 will Salzburg seinen Eigenbedarf an Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energieträgern decken. Bei der Windkraft ist dafür ein Ausbau um 250 Gigawattstunden, bei der Photovoltaik um 500 Gigawattstunden notwendig – so steht es im Masterplan Klima und Energie der Landesregierung.
Bis dato dreht sich in Salzburg kein großes Windrad. Dass es wie von den zuständigen Landesräten bis 2030 25 sein sollen, fällt angesichts der langwierigen Verfahren und des Widerstands aus der Bevölkerung schwer zu glauben. Und bei der Sonnenenergie ist klar, dass es mit der Nachrüstung von Dächern nicht getan ist. Es braucht große Freiflächen. Und weil Photovoltaikanlagen wie Windräder nicht besonders ansehnlich sind, sollen sie bevorzugt an Orten errichtet werden, die schon jetzt keine Augenweiden sind.
Das ist rund um den Flughafen der Fall. Hier sind die Eigentümer – Land und Stadt Salzburg – gefordert, aktiv an der Umsetzung mitzuwirken. Das wäre die Gelegenheit, zumindest im eigenen Wirkungsbereich den Worten Taten folgen zu lassen und zu zeigen, dass es sich bei den im Masterplan definierten Zielen nicht um bloße Absichtserklärungen handelt.