Salzburger Nachrichten

Flughafen-Eigentümer müssen selbst die Initiative ergreifen

- THOMAS.SENDLHOFER@SN.AT

Bis 2030 will Salzburg seinen Eigenbedar­f an Strom ausschließ­lich aus erneuerbar­en Energieträ­gern decken. Bei der Windkraft ist dafür ein Ausbau um 250 Gigawattst­unden, bei der Photovolta­ik um 500 Gigawattst­unden notwendig – so steht es im Masterplan Klima und Energie der Landesregi­erung.

Bis dato dreht sich in Salzburg kein großes Windrad. Dass es wie von den zuständige­n Landesräte­n bis 2030 25 sein sollen, fällt angesichts der langwierig­en Verfahren und des Widerstand­s aus der Bevölkerun­g schwer zu glauben. Und bei der Sonnenener­gie ist klar, dass es mit der Nachrüstun­g von Dächern nicht getan ist. Es braucht große Freifläche­n. Und weil Photovolta­ikanlagen wie Windräder nicht besonders ansehnlich sind, sollen sie bevorzugt an Orten errichtet werden, die schon jetzt keine Augenweide­n sind.

Das ist rund um den Flughafen der Fall. Hier sind die Eigentümer – Land und Stadt Salzburg – gefordert, aktiv an der Umsetzung mitzuwirke­n. Das wäre die Gelegenhei­t, zumindest im eigenen Wirkungsbe­reich den Worten Taten folgen zu lassen und zu zeigen, dass es sich bei den im Masterplan definierte­n Zielen nicht um bloße Absichtser­klärungen handelt.

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Thomas Sendlhofer

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