Konzertsaal Salzachau
Der Frühling in den Salzachauen bei Weitwörth ist ein Hörerlebnis der Sonderklasse.
Auch wenn sich die Vogelschar in der Weitwörther Au nicht immer zeigt, zu hören sind die Stimmakrobaten im Frühling auf jeden Fall. Kaum ein Baum ohne Klang, einmal ganz leise und melodisch, dann wieder kraftvoll oder sogar rhythmisch trommelnd, wie mit einem Schlagzeug.
Der Specht besucht die passenden Bäume ja nicht nur zur Futteraufnahme, sondern auch zur Klärung strittiger Revierfragen. Der Spaziergang durch die Au ist speziell im Frühling ein Fest für die Ohren.
Seit Kurzem ist auch die architektonisch interessante und energieautarke Auenwerkstatt fertig, hier wird vor allem den Schulklassen Wissen über das Leben in der Au vermittelt. Der reich beschilderte Rundweg um den Ausee nimmt 40 Minuten in Anspruch, die in diesem Wandertipp vorgeschlagene Variante berührt den See aber nur am Rande und führt dann Richtung Oberndorf über die Oichten retour.
Die beste Anfahrt zum Ausgangspunkt Weitwörther Au bieten die Lokalbahn S1 und der
Tauernradweg, aber auch ein separater Parkplatz steht seit heuer zur Verfügung. Zunächst geht es mit dem beschilderten Auenerlebnisweg zum Nordufer des renaturierten Sees. Dort zweigt der beschilderte Weg Richtung Oberndorf nach rechts ab und sehr bald beginnt die „Harte Au“, die zu einem Großteil aus Eichen und Eschen besteht.
Der schnurgerade Weg wird von jahrhundertealten Eichen gesäumt, die ganz bewusst hier angepflanzt wurden, weil die bis zu 20.000 Eicheln pro Baum mit Sicherheit hungriges Wild anlocken. Von der Eichenallee zweigt der Weg zur Bahnhaltestelle Oichtensiedlung nach rechts ab. Nach 20 Minuten dort angekommen, geht es vor der Oichtenbachbrücke auf dem nach rechts abzweigenden Geh- und Radweg Richtung Nußdorf entlang.
Unsere ab nun unbeschilderte Route unterquert 800 Meter später die Bundesstraße und verläuft geradeaus zum Hürdenteich. Der Weg zweigt nach rechts ab, führt am Nordufer des Fischgewässers entlang und verabschiedet sich dann nach links zu einer Straßenunterführung. Am anderen Ende ist der Pferdehof in Sicht, der sich bei der Bahnhaltestelle befindet. Der Autoparkplatz liegt zehn Minuten weiter südlich.