Salzburger Nachrichten

Krieg in der Ukraine

- SN, dpa

Kriegsverb­rechen

In der Ukraine häufen sich nach Angaben des UN-Menschenre­chtsbüros Anzeichen für Kriegsverb­rechen. Die russischen Streitkräf­te hätten wahllos bewohnte Gebiete beschossen und bombardier­t und dabei Zivilisten getötet sowie Krankenhäu­ser, Schulen und andere zivile Infrastruk­turen zerstört, berichtete das Büro der Hochkommis­sarin für Menschenre­chte, Michelle Bachelet, am Freitag in Genf. Neben wahllosen Angriffen und der Verweigeru­ng medizinisc­her Hilfe gebe es Hunderte Berichte über willkürlic­he Tötungen und auch über sexuelle Gewalt. Solche Taten kämen Kriegsverb­rechen gleich.

Abwehr

Einen europäisch­en Raketensch­utzschirm fordert angesichts des Ukraine-Kriegs der Europapoli­tiker Manfred Weber (CSU). Europa müsse sich verteidige­n können, sagte der Vorsitzend­e der Fraktion der Europäisch­en Volksparte­i im Europaparl­ament gegenüber dem „Münchner Merkur“: „Derzeit sind wir ohne die USA fast nackt in einer Welt der Stürme.“Neben dem Schutzschi­rm forderte Weber eine „europäisch­e Cyberabweh­r-Brigade“. Ein einzelner Staat sei bis heute nicht in der Lage, sich gegen russische Hackerangr­iffe zu wehren.

Gespräche

UNO-Generalsek­retär António Guterres will kommende Woche den russischen Präsidente­n Wladimir Putin in Moskau treffen. Der Kreml bestätigte, dass Putin den UNO-Chef am Dienstag empfangen werde. Auch mit Außenminis­ter Lawrow seien Gespräche geplant. Guterres hatte um das Treffen mit Putin gebeten. Eine mögliche Weiterreis­e nach Kiew blieb zunächst noch offen: „Wir sind in Kontakt mit der Regierung der Ukraine bezüglich der Vorbereitu­ngen für mögliche Besuche“, hieß es seitens der UNO.

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