Umbau von Obuslinien 2022 kaum noch möglich
Ende Jänner hat Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) ihre „Gesamtverkehrsstrategie“vorgestellt. Teil davon sind in einem ersten Schritt auch neue Verläufe der Obuslinien 8 und 9 sowie Taktverbesserungen auf den Linien 2, 9 und 12. Im Idealfall sollte dies mit Fahrplanwechsel im Dezember erfolgen.
Das dürfte sich kaum ausgehen. Bisher habe man seitens der Stadt keinen Auftrag für Änderungen im Liniennetz und dichtere Takte erhalten, heißt es seitens der Salzburg AG. „Wir haben immer darauf hingewiesen, dass wir ausreichend Vorlauf benötigen.“Nach einem Test der künftigen Linie 8, die von der Messe über Leopoldskron zur Endstation Josefiau (derzeit über die Innenstadt nach Salzburg-Süd) verlaufen soll, ging man bei der Salzburg AG von einer Vorlaufzeit von mindestens neun Monaten aus, um Begleitmaßnahmen im Straßennetz wie Ampelsteuerungen und an
Haltestellen zu setzen sowie den Personalstand entsprechend aufzustocken. Lediglich Maßnahmen ohne nennenswerte Auswirkungen auf personelle Ressourcen und Fuhrpark könnten noch bis Juni bestellt werden, um bis zum Fahrplanwechsel im Dezember umgesetzt zu werden.
Man befinde sich in engem Austausch mit der Salzburg AG, heißt es aus dem Büro der Vizebürgermeisterin. Es seien noch
„rechtliche, logistische und technische Fragen zu klären“. Auch die Aufteilung der Kosten zwischen Stadt und Land sei noch nicht fix. Man habe bei der Vorstellung der Strategie einen Zeithorizont von drei Jahren angegeben. „Mit welcher dieser Maßnahmen tatsächlich begonnen wird, ist noch nicht festgelegt und wird zeitgerecht kommuniziert.“Eine Umsetzung sei auch „nicht zwingend an den Fahrplanwechsel gebunden“.